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Civilopedia
"Hast Du einen Namen?" fragte sie der Kammermeister. Er trug die Zeichen des Adelsgeschlechts: die trüben gelben Augen, die helle Hautfarbe, und am meisten den immerwährenden Spott. Sie unterdrückte ein Schaudern.
"Taerry, mein Herr," murmelte die junge Frau.
"Hör gut zu, junges Mädchen. Nenne niemals deinen Namen, bevor er dich fragt. Nenne ihn nicht anders als Mein Lord oder Mein Herrscher. Und wenn du jemals deine Familie wiedersehen willst, tust du alles was von dir verlangt wird. Verstehen wir uns?"
"Ja Herr," antwortete sie, und der Kammermeister drehte sich um ohne sie weiter zu beachten und schloß die Tür. Taerry erlaubte sich ein paar heimliche Blicke, als sie auf der äußersten Ecke des Bettes saß. Es war mit Dingen verziert, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie überhaupt existieren. Sie bemerkte Seidentücher und -Gardinen, jahrhunderte alte Wandteppiche, die immer noch strahlten, Möbelstücke, die aus altem Tannenholz geschnitzt wurden, welches eine halbe Welt weit entfernt war, und einen kleinen Spiegel, der mit feinem Silber überzogen war. Taerry wusste, dass sie fehle am Platze war, als sie sich im Spiegel betrachtete, zusammengekauert in ihrem Wollmantel.
Die Tür öffnete sich plötzlich, damit zog er ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Gegen ihn wirkte der Rest des Raumes so gewöhnlich wie der Schmutz an ihren Stiefeln. Er wirkte auf eine Weise attraktiv, wie sie niemals zuvor einen aus ihrem geschwächten Volk sah, oder wie sie die arroganten Adeligen sah, die über sie herrschten. Mit durchdringendem Blick und seinem geschmeidigen Schritt sah er wie jemand aus, der aus einer früheren Zeit kam, als die Menschen nur einen Schritt von den Göttern entfernt waren. Und er strahlte etwas aus, dass den Rest der Welt wissen lies, dass sie ihm gehört, ohne es weiter begründen zu müssen.
Taerry fühlte sich kleiner, als er auf sie herab sah. "Hallo, Kind. Hab keine Angst," sagte er. "Ich bin sicher, du hast allerhand Geschichten über mich gehört."
"Nein, Mein Herr."
Er lächelte. "Ich sah dich auf den Feldern arbeiten, mein Liebes, und du verlangtest, hierher gebracht zu werden. Das Leben in einem Schloss, wie ich es führe, kann sehr isolierend sein. Es ist nicht gut für einen Herrscher zu vergessen, was in seinem Volk vor sich geht. Wie lautet dein Name?"
Taerry, mein Herr."
"Und hast du eine Familie, Taerry?" fragte er, während er seine Hand auf ihre Schulter legte. Sie erschrak unwillkürlich ob seiner Berührung, und seine Augen kniffen sich zusammen. "Ich bat dich, keine Angst zu haben, Taerry."
"Mein Herr, es ist nur... ich war noch nie mit einem Mann allein. Seit Mutter starb und mein Vater die Freier wegschickte, damit ich den Kleinen helfen konnte, meine ich."
Er ergriff nun ihre andere Schulter, damit sie ihm in die Augen sehen musste. "Ach Taerry, entspanne dich. Vergiss das jetzt. Du musst dir keine Sorgen mehr um Freier oder deine Eltern machen."
Sie wollte protestieren, doch sie sah die Drohung in seinen Augen. "Ja, mein Herr."
Der Schmerz war nicht so schlimm, wie ihr erzählt wurde. Nach einer Weile lies sie Ihren Geist umherwandern, sie stellte sich vor, dass sie nicht gerade im Schlafzimmer des Königs genommen wurde, sondern viel mehr in ihrem eigenen bescheidenen Bett von ihrem Ehemann, und nicht von ihrem König, der das königliche Vorrecht ausübte.
Sie lies einen kurzen Seufzer entweichen. "Meister, stop!" Der Schmerz in ihrem Hals wurde stärker und sie fühlte ihr Blut den Hals herunterlaufen. Sie schrie wieder, um sich schlagend, verzweifelt versuchte sie zu entkommen. Der Mann gab ihrer Bitte nach Gnade nicht nach. Zum Schluss wurde alles ruhig, und die Welt verschwand im Schwarz um sie herum.
Der Kammermeister traf ihn, als er die Tür zu seinem Schlafzimmer öffnete, gekleidet in einer seidenen Robe. Im Bett hinter ihm befand sich ein junges Mädchen, ihre Haut hatte jede Farbe verloren, welches in einer Blutlache lag. Flauros wischte sich den Mund ab.
"Lebt sie noch, mein Herr?" fragte der Kammermeister gierig.
"So viel, wie sie immer schon lebte. Mach mit ihr, was du willst."
Alexis bemerkte seine ungepflegte Gestalt mit Spott, als er in den Thronsaal schritt und sich auf den Thron fletzte. "Musst du denn mit deiner Nahrung spielen, Bruder?"
"Alexis, wenn du dich bis ans Ende der Welt herumtreibst, würdest du nicht diese Einstellung haben. Nahrung sollte genossen werden, es gibt keinen besseren Geschmack als ein Mädchen mit einer guten Mischung an Gefühlen, wenn sie ausgesaugt wird. Habe ich den Kuriotatischen Botschafter verpasst?"
"Ja, gerade eben. Er bot wie immer Frieden an."
"Und du hast ihm mit einem 'Nein' nach Hause geschickt?"
Ich bin sicher, der kleine König wird sich die Antwort denken können, wenn sein Botschafter nicht zurückkehrt. Ich würde niemals Nahrung verschwenden, selbst wenn sie wie ein Pferd stinkt."
"Siehst du, Schwesterherz? Ich habe meine Spiele, und du deine."
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noch keine