England (Civ4): Unterschied zwischen den Versionen

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In der Antike lag Britannien an der Peripherie der zivilisierten Welt. Julius C&#228;sars Landung in Britannien im Jahr 55/54 v.Chr, galt damals als waghalsige Reise in das Unbekannte. Nach der Eroberung der Insel durch die Truppen des r&#246;mischen Kaisers Claudius im Jahr 43 blieb Britannien 400 Jahre lang r&#246;mische Provinz. Die R&#246;mer bauten St&#228;dte, Stra&#223;en und riesige Badeh&#228;user, deren Ruinen die Zeiten &#252;berdauert haben. Nach dem Untergang des R&#246;mischen Reichs setzten Mitte des 5. Jahrhunderts erste Siedler nach England &#252;ber. Diese wurden sofort von einem britischen Stammesf&#252;hrer rekrutiert, um dessen K&#246;nigreich gegen die Pikten und die Schotten zu verteidigen. Die ersten S&#246;ldner entstammten drei verschiedenen Volksst&#228;mmen - den Angeln, den Sachsen und den J&#252;ten - die sich an der K&#252;ste Nordwestgermaniens angesiedelt hatten und schlie&#223;lich die alte Ordnung auf den Kopf stellten. In der Folgezeit stand das Land unter der Herrschaft rivalisierender K&#246;nigreiche. Das erste politische Gebilde, das den Namen "England" verdiente, entstand, als das K&#246;nigreich Wessex die Insel im Kampf gegen die D&#228;nen und Wikinger im 9. Jahrhundert erstmals unter einem Banner vereinte. Doch die englische Vorherrschaft war nur von kurzer Dauer: Nach der Eroberung durch die Normannen (1066) musste sich England dem fr&#228;nkischen Adel beugen, der schlie&#223;lich auch den Feudalismus einf&#252;hrte.<br><br>Die Invasion der Normannen f&#252;hrte zu einer neuerlichen kulturellen und politischen Umorientierung Britanniens, da die Eroberer viele Elemente der r&#246;mischen Kultur, die w&#228;hrend der Besetzung durch die Germanen verloren gegangen waren, wieder einf&#252;hrten. Die englischen Normannen sorgten schlie&#223;lich auch f&#252;r die Entstehung einer rein britischen K&#246;nigslinie, dem Haus Plantagenet. In den 300 Jahre sp&#228;ter stattfindenden Rosenkriegen zwischen den Angeh&#246;rigen der Plantagenet-Nebenlinien York und Lancaster wurde der legitime Thronanspruch zum vorerst letzten Mal ausgefochten. Als Heinrich Tudor, Graf von Richmond, 1485 zum K&#246;nig gekr&#246;nt wurde, nachdem Richard III. aus dem Hause York auf dem Schlachtfeld gefallen war, h&#228;tten wohl nur wenige Engl&#228;nder vermutet, dass damit eine 118 Jahre w&#228;hrende Regentschaft des Hauses Tudor beginnen sollte. Elisabeth I. (1558-1603) erwies sich als die r&#252;hrigste Monarchin dieser Abstammung. Ebenso wenig wie 1485 h&#228;tten Beobachter im Jahre 1558 wohl vorhersehen k&#246;nnen, dass dem K&#246;nigreich trotz der sozialen und politischen Zerrissenheit und der internationalen Niederlagen der vergangenen Jahrzehnte ein weiteres glorreiches Zeitalter bevorstehen sollte: Ausgel&#246;st durch Elisabeths Regentschaft waren die n&#228;chsten 200 Jahre der britischen Geschichte von kundschafterischen Erfolgen, Kolonisierungsbestrebungen sowie k&#252;nstlerischer und intellektueller Fortentwicklung gepr&#228;gt. Als Elisabeth, auch die "jungfr&#228;uliche K&#246;nigin" genannt, starb, ohne Kinder zu hinterlassen, bot das Parlament die Krone ihrem n&#228;chsten Blutsverwandten Jakob VI. von Schottland an. Dieser bestieg schlie&#223;lich als Jakob I. den englischen Thron (1603-1625) und begr&#252;ndete die Dynastie der Stuarts. Allerdings regierten die Stuarts meist gl&#252;cklos. Karl I wurde w&#228;hrend des englischen B&#252;rgerkrieges von Aufst&#228;ndischen gefangen genommen und hingerichtet. W&#228;hrend der "Glorious Revolution" im Jahr 1688 wurde mit Jakob II. schlie&#223;lich der letzte m&#228;nnliche Stuart auf dem britischen Thron gest&#252;rzt. Doch trotz aller Probleme verschmolzen England und Schottland mit dem Act of Union im Jahr 1707 zum "K&#246;nigreich Gro&#223;britannien".<br><br>Das britische Empire entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer bedeutende See- und Handelsmacht. W&#228;hrend des 18. und 19. Jahrhunderts nutzte das K&#246;nigreich jeden Krieg, an dem sich seine Soldaten (die so genannten Rotr&#246;cke) beteiligten, f&#252;r die Vergr&#246;&#223;erung seiner Kolonialmacht. Besonders wichtig waren dabei der Siebenj&#228;hrige Krieg und die Napoleonischen Kriege. Um 1820 umfasste die Gesamtbev&#246;lkerung des britischen Reichs 200 Millionen Menschen, 26%% der Weltbev&#246;lkerung, was den Einfluss und das Ansehen der Krone und des Landes f&#246;rderte. F&#252;r die Privilegierten bedeutete die viktorianische &#196;ra unter der F&#252;hrung der langj&#228;hrigen Premierminister Gladstone und Disraeli eine Zeit der Selbstgef&#228;lligkeit. Kein Wunder. Schlie&#223;lich war das britische Empire, das zu jener Zeit Australien, Neuseeland, Indien sowie weite Teile Afrikas und Kanadas umfasste, tats&#228;chlich ein Reich, in dem "die Sonne niemals unterging".<br><br>Doch der "lange Sommer des Friedens" fand mit dem Blutbad von Flandern ein j&#228;hes Ende. Die Briten hatten zwar weniger Verluste zu beklagen als die Franzosen und mussten auch keinen politischen Umsturz f&#252;rchten, dennoch ersch&#252;tterte der 1. Weltkrieg das Land st&#228;rker als jede andere europ&#228;ische Macht. Auch bildete er die Basis f&#252;r einen sozialen und wirtschaftlichen Umbruch: Die Pfeiler der industriellen Fortentwicklung, wie z.B. der Kohlebergbau und der Schiffbau, auf denen der britische Wohlstand gr&#252;ndete, verarmten oder waren schlicht &#252;berfl&#252;ssig geworden. Nur langsam entwickelte Gro&#223;britannien neue Wirtschaftszweige, wie die Chemie-, Elektronik- und Automobilindustrie. In der Nachkriegszeit konzentrierte sich die britische Au&#223;enpolitik lange Zeit auf die Rehabilitation Deutschlands, w&#228;hrend die Inlandspolitik ihr Augenmerk auf die Institutionalisierung des Sozialismus richtete, um den Missst&#228;nden im Land entgegenzuwirken. Diese Ambitionen standen allerdings im Konflikt mit der Politik Frankreichs - ein Bruch zwischen Gro&#223;britannien und seinem Alliierten aus Kriegszeiten war unvermeidlich. Frankreich geriet in die Isolation, was mit dem Aufstieg Hitlers in den 30er Jahren verheerende Konsequenzen f&#252;r Europa haben sollte. Gro&#223;britannien stand am Ende des Krieges zwar auf der Seite der Sieger, konnte jedoch die fortschreitende Dekolonisation der 50er und 60er Jahre nicht verhindern. Und obwohl die Briten einen hohen Lebensstandard wahren konnten, setzte sich die Stagnation der britischen Wirtschaft auch in den 60er und 70er Jahren fort. Erst Margaret Thatcher (1979-1990) beendete den Sozialismus in Gro&#223;britannien: Sie erlie&#223; eine Reihe von Gesetzen zur Entstaatlichung nahezu aller Industriezweige, die die Labour-Partei in den 40er Jahren in Staatsbesitz gebracht hatte. Mit dem Versprechen "Wir werden als neue Labour-Partei regieren" &#252;bernahm die 1997 gew&#228;hlte Blair-Regierung zwar einige von Thatchers au&#223;enpolitischen Strategien, setzte aber auch Wirtschaftsreformen durch, wie sie es in ihrer Grundsatzerkl&#228;rung versprochen hatte. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch terroristische Gruppen arbeitet Gro&#223;britannien im Kampf gegen den Terrorismus heute eng mit den USA und anderen Nationen zusammen.
  
England gibt´s schon lange und ist so toll weil, blablabla
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Das Englische Reich bietet mit der und dem Herrschaftsmerkmal Finanzorientiert von Elizabeth und Victoria, die Idealen Voraussetzungen für die Hüttenstrategie. Da die [[Börse_(Civ4)|Börse]] höhere Einnahmen erwirtschaftet als die [[Bank_(Civ4)|Bank]] und zusätzlich zwei der drei Anführer die Eigenschaft Finanzorientiert besitzen, ist ein schnelles Forschen möglich. Darüber hinaus besitzen sie mit dem [[Rotrock_(Civ4)|Rotrock]] die stärkste Einheit der Renaissance. Dank dem Angriffsbonus gegen Schießpulver Einheiten kann dieser sogar gegen [[Grenadier_(Civ4)|Grenadiere]] bestehen. Ein Heer von [[Rotrock_(Civ4)|Rotröcken]], welche aus [[Streitkolbenträger_(Civ4)|Streitkolbenträgern]] mit Stadtangriff modernisiert wurden, sind bis zum Auftreten der [[Infanterie_(Civ4)|Infanterie]] im Industriezeitalter nur schwer aufzuhalten.
 
Das Englische Reich bietet mit der und dem Herrschaftsmerkmal Finanzorientiert von Elizabeth und Victoria, die Idealen Voraussetzungen für die Hüttenstrategie. Da die [[Börse_(Civ4)|Börse]] höhere Einnahmen erwirtschaftet als die [[Bank_(Civ4)|Bank]] und zusätzlich zwei der drei Anführer die Eigenschaft Finanzorientiert besitzen, ist ein schnelles Forschen möglich. Darüber hinaus besitzen sie mit dem [[Rotrock_(Civ4)|Rotrock]] die stärkste Einheit der Renaissance. Dank dem Angriffsbonus gegen Schießpulver Einheiten kann dieser sogar gegen [[Grenadier_(Civ4)|Grenadiere]] bestehen. Ein Heer von [[Rotrock_(Civ4)|Rotröcken]], welche aus [[Streitkolbenträger_(Civ4)|Streitkolbenträgern]] mit Stadtangriff modernisiert wurden, sind bis zum Auftreten der [[Infanterie_(Civ4)|Infanterie]] im Industriezeitalter nur schwer aufzuhalten.
  
 
== Spielgeschichten und Dokumentationen ==
 
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*Premierminister Gro&#223;britanniens
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*Lebte: 1874 - 1965
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Winston Churchill, der mit vollem Namen "Sir Winston Leonard Spencer-Churchill" hie&#223;, z&#228;hlte ohne Zweifel zu den bedeutendsten Pers&#246;nlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Im Laufe seines langen Lebens arbeitete er als Soldat, Journalist, Autor und Politiker und war bekannt daf&#252;r, nicht nur einen scharfen Verstand zu besitzen, sondern auch seine h&#228;ufig unpopul&#228;re Meinung offen und vehement zu vertreten. Zu manchen Zeiten war Churchill der meistgeliebte, zu anderen Zeiten der meistgehasste Mann Gro&#223;britanniens. In den Jahren nach seinem Tod nahm die Lebensgeschichte Churchills nahezu legend&#228;re Z&#252;ge an. Churchill wurde 1874 als Nachfahre des ber&#252;hmten englischen Generals Herzog von Marlborough in Blenheim Palace in Oxfordshire geboren. Nach Absolvierung seiner eher mittelm&#228;&#223;igen Schullaufbahn in Harrow ging Churchill zum Milit&#228;r, wo er unverwunden seine famili&#228;ren Beziehungen spielen lie&#223;, um an einigen Kolonialkriegen beteiligt sein zu k&#246;nnen, in denen er mehrfach nur knapp dem Tode entrann - und sich dabei dennoch k&#246;stlich am&#252;sierte. W&#228;hrend dieser Zeit entwickelte sich Churchill zu einem sehr popul&#228;ren Kriegsberichterstatter, der zahlreiche Kolumnen und diverse Bestseller &#252;ber seine Erfahrungen ver&#246;ffentlichte. Churchills clevere und schamlose Selbstinszenierung befremdete seine Kameraden und verbaute ihm schlie&#223;lich jegliche Chance auf eine steile Karriere beim Milit&#228;r. Dennoch war er in der Lage, seine Popularit&#228;t so Gewinn bringend einzusetzen, dass er einen Sitz im Parlament erwarb. Im Jahr 1900 zog Churchill als Konservativer ins Parlament ein, doch bereits 1904 f&#252;hrte seine starke Ablehnung gegen&#252;ber der Haltung der konservativen Partei in der Frage der Schutzz&#246;lle dazu, dass er die Seiten wechselte und sich den Liberalen anschloss, die zu dieser Zeit die Regierung stellten. In der liberalen Regierung bekleidete Churchill eine Reihe verschiedener kleiner Posten. 1911 wurde er zum Ersten Lord der Admiralit&#228;t (Marineminister) ernannt und stand dem ehrgeizigen Modernisierungsprogramm der Royal Navy vor. W&#228;hrend des 1. Weltkrieges genehmigte Churchill den verh&#228;ngnisvollen Einmarsch nach Gallipoli in der T&#252;rkei. Er wurde f&#252;r diesen Misserfolg heftigst kritisiert und trat daher im Jahr 1916 von seinem Amt als Marineminister zur&#252;ck, verlie&#223; sp&#228;ter auch die Regierung, kehrte zur Armee zur&#252;ck und k&#228;mpfte schlie&#223;lich an der westlichen Front. Trotz seiner exzentrischen Art und seiner "Macken" war Churchill als einer der f&#228;higsten K&#246;pfe Gro&#223;britanniens anerkannt und so kehrte er 1917 folgerichtig in die Regierung zur&#252;ck und nahm eine Reihe wichtiger Kabinettsposten ein. Nach dem Fall der liberalen Regierung wechselte er 1923 erneut die parteipolitischen Seiten und schloss sich mit dem ber&#252;hmten Ausspruch "Jeder kann die Seiten wechseln, aber ein erneuter Wechsel erfordert ein gewisses Ma&#223; an Scharfsinn" abermals den Konservativen an. 1924 wurde er zum "Schatzkanzler" (Finanzminister) berufen und setzte die Wiedereinf&#252;hrung des Goldstandards durch, die ihm erneut starke Kritik einbrachte. Nach der Abwahl der konservativen Regierung im Jahr 1929 verlor Churchill seinen Regierungsposten und entfremdete sich immer mehr von den f&#252;hrenden politischen Kr&#228;ften beider Parteien. Die Ver&#228;nderungen in Deutschland f&#252;hrten zugleich auch zur Wiederbelebung der politischen Karriere Churchills. Obwohl er das faschistische Italien fr&#252;her als ein Bollwerk gegen den Kommunismus gepriesen hatte, geh&#246;rte er in den sp&#228;ten 30er Jahren zu den wenigen, die sich lautstark gegen die zunehmende Machtergreifung des deutschen Diktators aussprachen. Als die britische Regierung die so genannte "Appeasement-Politik" (Beschwichtigung gegen&#252;ber Deutschland) durchsetzte, stand Churchill nahezu allein in der Opposition. Dieser Umstand bescherte ihm einerseits eine Reihe von Bewunderern, andererseits aber auch viel &#246;ffentliche und politische Kritik. Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte die &#214;ffentlichkeit nur noch sehr wenig Vertrauen in die Regierung von Neville Chamberlain (der zun&#228;chst die Appeasement-Politik vorangetrieben hatte). Weil er sich dadurch weitere Unterst&#252;tzung f&#252;r seine Regierung erhoffte, bot Chamberlain Churchill erneut den Posten des Ersten Lords der Admiralit&#228;t an. Churchill bewies wahre Charaktergr&#246;&#223;e, willigte ein und arbeitete in der Folgezeit unabl&#228;ssig an der Modernisierung der Royal Navy. Zudem lehnte er es w&#228;hrend des Krieges vehement ab, seinen Premierminister in irgendeiner Weise zu kritisieren. Anfang 1941 wurde jedoch immer deutlicher, dass Chamberlain das Vertrauen der Bev&#246;lkerung und des Parlaments verspielt hatte und so wurde Churchill zu seinem Nachfolger als Premierminister Gro&#223;britanniens gew&#228;hlt. Der Krieg begann f&#252;r die Alliierten im Westen katastrophal. 1940 griffen die Deutschen die britischen und franz&#246;sischen Truppen an. Die deutschen Panzer hatten mit Luft- und Infanterieunterst&#252;tzung die Stellungen der Alliierten &#252;berlistet und zwangen die Franzosen und Briten durch ihren schnellen Vormarsch in den &#252;berst&#252;rzten R&#252;ckzug, denn den Verteidigern blieb keine Zeit, ihre Linien neu zu ordnen. Da die Deutschen kurz davor standen, die britische Armee zu vernichten, waren die Soldaten gezwungen, ihre Ausr&#252;stung zur&#252;ckzulassen und eine chaotische Evakuierung nach Dunkirk einzuleiten, wobei Tausende britische Soldaten zur&#252;ckfielen und in deutsche Gefangenschaft gerieten. Frankreich musste kapitulieren und deutsche Soldaten besetzten Paris. Wie die Vergangenheit bereits gezeigt hatte, lief Churchill in der Not zur Hochform auf. Gro&#223;britannien stand nun allein gegen den deutschen Diktator. Die britische Armee war schwer angeschlagen, lediglich die Royal Navy und Air Force standen zwischen den Engl&#228;ndern und den Deutschen. Churchill arbeitete ohne Unterlass daran, die Verteidigung Gro&#223;britanniens zu st&#228;rken und Verb&#252;ndete gegen den deutschen Diktator zu finden - und seine brillante Rhetorik, mit der er gegen die Untergangsstimmung im britischen Volk ank&#228;mpfte, brachte ihm die Bewunderung vieler Menschen auf der ganzen Welt ein. In den d&#252;steren Tagen der Luftschlacht um England und der darauf folgenden Konflikte schien Churchill das K&#246;nigreich allein durch die Kraft seines unersch&#252;tterlichen Willens zusammenzuhalten. Aus diplomatischer Sicht war Churchill ein Opportunist. Trotz seines Hasses auf den Kommunismus und seiner extremen pers&#246;nlichen Abneigung gegen&#252;ber Stalin (der sich fr&#252;her mit Deutschland verb&#252;ndet hatte, um Polen einzunehmen), war er nach dem Angriff der Deutschen auf die Sowjetunion mit folgenden Worten bereit, ein B&#252;ndnis mit der UDSSR einzugehen: "Sollte der deutsche Diktator in die H&#246;lle einmarschieren, werde ich mich im Unterhaus f&#252;r den Teufel einsetzen". Seine wichtigste diplomatische Aufgabe war jedoch, das Wohlwollen der Vereinigten Staaten von Amerika zu erhalten - und dadurch schlie&#223;lich ihre milit&#228;rische Intervention zu bewirken. Man kann dar&#252;ber streiten, ob Churchills Freundschaft mit dem amerikanischen Pr&#228;sidenten Franklin Delano Roosevelt Gro&#223;britannien vor der Zerst&#246;rung bewahrt hat. Wegen des heftigen Widerstands aus den eigenen Reihen gegen die Einmischung in den Krieg musste der Pr&#228;sident zun&#228;chst mit Bedacht vorgehen und zumindest den Schein der Neutralit&#228;t wahren, bis er die amerikanische &#214;ffentlichkeit nach und nach davon &#252;berzeugen konnte, dass nicht die Isolation, sondern die Intervention der richtige Weg sei. Als die Japaner jedoch Ende 1941 Pearl Harbor angriffen, erkl&#228;rte Deutschland den Vereinigten Staaten von Amerika den Krieg und so konnte Roosevelt Gro&#223;britannien (und auch der UDSSR) offen die ganze wachsende Schlagkraft des US-Milit&#228;rs und der amerikanischen Industrie zur Seite stellen. Innerhalb sehr kurzer Zeit griff die amerikanische Luftwaffe deutsche Ziele in Europa an und schon bald darauf wurden gro&#223;e amerikanische Truppenverb&#228;nde in Gro&#223;britannien stationiert, wodurch die Chance einer erfolgreichen Invasion durch die Deutschen endg&#252;ltig zunichte gemacht war. Im weiteren Verlauf des Krieges starteten die britischen und amerikanischen Truppen einen gro&#223;en Einmarsch nach Europa, w&#228;hrend ihre Luftwaffen rund um die Uhr deutsche Fabriken und St&#228;dte unter Beschuss nahmen und Deutschland so weit schw&#228;chten, dass die Sowjetunion die deutsche Armee an der Ostfront ausschalten konnte. Fast unmittelbar nachdem der Krieg gewonnen war, verlor Churchill seine Macht - vielleicht, weil die Bev&#246;lkerung ihn mittlerweile f&#252;r zu alt hielt oder weil sie ihm einfach nicht zutraute, den Wiederaufbau des zerr&#252;tteten K&#246;nigreichs bewerkstelligen zu k&#246;nnen. Er blieb zwar noch einige Jahre im Parlament (und wurde w&#228;hrend der Suez-Krise f&#252;r kurze Zeit auch noch mal zum Premierminister gew&#228;hlt), im Gro&#223;en und Ganzen war Churchills unmittelbare Beteiligung an den bedeutenden Weltereignissen jedoch beendet. Nachdem er aus dem Amt gew&#228;hlt worden war, verfasste Churchill ein historisches Werk &#252;ber den 2. Weltkrieg, f&#252;r das er 1953 den Nobelpreis f&#252;r Literatur erhielt. Im Jahr 1965 erlitt er einen Schlaganfall und starb im Alter von 90 Jahren an den Folgen. Sein Tod wurde weltweit betrauert, zahlreiche ausl&#228;ndische W&#252;rdentr&#228;ger nahmen an seinem Begr&#228;bnis teil. In den Jahren nach seinem Tod wuchs Churchills Ansehen zusehends und heute gilt er als die vermutlich popul&#228;rste und am meisten verehrte Pers&#246;nlichkeit der gesamten englischen Geschichte.
  
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*K&#246;nigin von England
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*Lebte: 1533-1603
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Elisabeth wurde als Tochter Heinrichs VIII. und Anne Boleyns geboren. Als Letztere Heinrich keinen Thronerben schenkte, lie&#223; dieser seine eigene Frau t&#246;ten. Elisabeth wuchs als ungeliebte Tochter eines Vaters auf, der sich aufgrund seiner Scheidung von Katharina von Arag&#243;n mit der Katholischen Kirche &#252;berworfen und sich von dieser abgewandt hatte. Elisabeth genoss eine erstklassige Ausbildung durch die bedeutendsten Gelehrten ihrer Zeit. Sie war eine aufmerksame Sch&#252;lerin und beherrschte f&#252;nf Sprachen flie&#223;end. Nach dem Tod ihres Vaters bestieg dessen j&#252;ngster Sohn Eduard den englischen Thron. Als Eduard VI. 1553 starb, bestieg Elisabeths Halbschwester Maria I. den englischen Thron. Die &#252;berzeugte Katholikin wollte die anglikanische Elisabeth zu ihrem Glauben bekehren. Als schlie&#223;lich Marias Pl&#228;ne zur Heirat mit Philipp II. von Spanien bekannt wurden, kam es zur Wyatt-Verschw&#246;rung. Elisabeth wurde daraufhin ebenfalls des Verrats bezichtigt und in den Tower gesperrt. Nach Marias Tod im Jahr 1558 wurde Elisabeth zur K&#246;nigin von England, Irland und Frankreich gekr&#246;nt. 1563 wandte sie sich endg&#252;ltig vom Katholizismus ab und wurde von Papst Pius V. exkommuniziert. Trotz ihrer Abkehr vom Katholizismus versuchte Elizabeth, die Verfolgung von Katholiken einzud&#228;mmen. Allerdings war dies nicht ganz einfach, da ihr der - weitgehend katholische Adel - nach dem Leben trachtete. Unter Maria erlebte das Land eine wirtschaftliche und kulturelle Bl&#252;tezeit, da Elisabeth das b&#252;rgerliche Theater und K&#252;nstler, wie Shakespeare oder Francis Bacon stets f&#246;rderte. Elisabeth nutzte alle verf&#252;gbaren Mittel, um ihre Ziele zu erreichen. Trotz unz&#228;hliger Heiratsantr&#228;ge verschiedener europ&#228;ischer Adliger und K&#246;nige blieb sie zeitlebens unverheiratet, um Freunde und Feinde kontrollieren zu k&#246;nnen. Wurde eine Gruppierung zu stark, gen&#252;gte meist die Ank&#252;ndigung einer m&#246;glichen Hochzeit mit einem Rivalen, um die Wogen wieder zu gl&#228;tten. Au&#223;enpolitisch drohte England vor allem von Spanien Gefahr, zumal der spanische K&#246;nig mehr als einmal erkl&#228;rt hatte, England erobern zu wollen. 1588 lie&#223; er zu diesem Zweck eine riesige Armada bauen, um England in die Knie zu zwingen. Doch der englischen Flotte gelang es, die spanische Invasion abzuwehren. Als Elisabeth im Jahr 1603 starb, hinterlie&#223; sie ein K&#246;nigreich, das sie wie niemand vor ihr gepr&#228;gt und gest&#228;rkt hatte. Wer k&#246;nnte diese Frau also besser beschreiben, als sie selbst? "Ich wei&#223;, dass ich den K&#246;rper einer schwachen Frau besitze, aber ich habe das Herz und den Magen eines K&#246;nigs."
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*Englische K&#246;nigin
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*Lebte: 1819-1901
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Aufgrund ihrer langen Regierungszeit (64 Jahre) ist Victoria Namensgeberin f&#252;r ein ganzes Zeitalter. Nach dem Tod ihres Onkels Williams IV. bestieg die damals 18-j&#228;hrige Victoria den englischen Thron. Jahre sp&#228;ter heiratete Victoria Prinz Albert, dem sie neun Kinder gebar. Die Ehe war eine Liebesheirat und sollte bis zum fr&#252;hen Tod Alberts halten. Das Paar interessierte sich sehr f&#252;r die Wissenschaft und gr&#252;ndete zahlreiche bedeutende Museen wie das "Albert and Victoria Museum". In den ersten Jahren ihrer Regentschaft war Victoria eine sehr aktive Herrscherin, die mit ihrer Bescheidenheit und Sachlichkeit rasch die Herzen ihrer Untertanen eroberte. Es ist also kein Zufall, dass auch die Einf&#252;hrung der konstitutionellen Monarchie in diese Phase ihrer Herrschaft fiel. Als Albert 1861 starb, begann f&#252;r Victoria eine unabl&#228;ssige Zeit der Trauer. Als Ausdruck ihrer Trauer und Wertsch&#228;tzung f&#252;r den Verstorbenen trug sie bis an ihr Lebensende nur noch Witwentracht. Sie zog sich zun&#228;chst v&#246;llig aus der &#214;ffentlichkeit zur&#252;ck und gab sich auf der Isle of Wight ihrem Selbstmitleid hin, das den einstigen Enthusiasmus der K&#246;nigin fast vollst&#228;ndig &#252;berlagerte. Victorias Zur&#252;ckgezogenheit erm&#246;glichte Premierministern, wie Gladstone und Disraeli, den Ausbau des britischen Empires und den Aufbruch in ein goldenes Zeitalter des Wohlstands. Am H&#246;hepunkt seiner Macht kontrollierte das British Empire mit Indien und gro&#223;en Teilen Afrikas, Asiens und Nordamerikas, etwa 50%% der Landmasse und der Bev&#246;lkerung der Erde. Victoria glaubte an den g&#246;ttlichen Auftrag, die Ungl&#228;ubigen in aller Welt unter den Schutz der britischen Flagge zu stellen. Sie erachtete es als ihre pers&#246;nliche Pflicht, diese Menschen zu unterrichten und zu bekehren. Victoria machte aus Gro&#223;britannien das zweitgr&#246;&#223;te Imperium, das die Welt je gesehen hatte, ein Reich, "in dem die Sonne niemals untergeht". Nur das Mongolenreich Dschingis Khans hatte die Gr&#246;&#223;e des British Empire &#252;bertroffen. Nicht zuletzt deshalb &#252;bertrafen die Feierlichkeiten zum 60-j&#228;hrigen Kronjubil&#228;um der K&#246;nigin an Prunk alles bisher da gewesene.
  
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2014, 00:29 Uhr

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Dieser Artikel erläutert England in Civ 4. Für England in anderen Teilen der Civilization-Reihe siehe England.


weiß

England
Civilization 5

Anführer
Churchill, Elizabeth und Victoria
Spezial
Spezialeinheit: Rotrock
Spezialgebäude: Börse
Spezialtechnologie: Bergbau und Fischen
 


Civilopedia

In der Antike lag Britannien an der Peripherie der zivilisierten Welt. Julius Cäsars Landung in Britannien im Jahr 55/54 v.Chr, galt damals als waghalsige Reise in das Unbekannte. Nach der Eroberung der Insel durch die Truppen des römischen Kaisers Claudius im Jahr 43 blieb Britannien 400 Jahre lang römische Provinz. Die Römer bauten Städte, Straßen und riesige Badehäuser, deren Ruinen die Zeiten überdauert haben. Nach dem Untergang des Römischen Reichs setzten Mitte des 5. Jahrhunderts erste Siedler nach England über. Diese wurden sofort von einem britischen Stammesführer rekrutiert, um dessen Königreich gegen die Pikten und die Schotten zu verteidigen. Die ersten Söldner entstammten drei verschiedenen Volksstämmen - den Angeln, den Sachsen und den Jüten - die sich an der Küste Nordwestgermaniens angesiedelt hatten und schließlich die alte Ordnung auf den Kopf stellten. In der Folgezeit stand das Land unter der Herrschaft rivalisierender Königreiche. Das erste politische Gebilde, das den Namen "England" verdiente, entstand, als das Königreich Wessex die Insel im Kampf gegen die Dänen und Wikinger im 9. Jahrhundert erstmals unter einem Banner vereinte. Doch die englische Vorherrschaft war nur von kurzer Dauer: Nach der Eroberung durch die Normannen (1066) musste sich England dem fränkischen Adel beugen, der schließlich auch den Feudalismus einführte.

Die Invasion der Normannen führte zu einer neuerlichen kulturellen und politischen Umorientierung Britanniens, da die Eroberer viele Elemente der römischen Kultur, die während der Besetzung durch die Germanen verloren gegangen waren, wieder einführten. Die englischen Normannen sorgten schließlich auch für die Entstehung einer rein britischen Königslinie, dem Haus Plantagenet. In den 300 Jahre später stattfindenden Rosenkriegen zwischen den Angehörigen der Plantagenet-Nebenlinien York und Lancaster wurde der legitime Thronanspruch zum vorerst letzten Mal ausgefochten. Als Heinrich Tudor, Graf von Richmond, 1485 zum König gekrönt wurde, nachdem Richard III. aus dem Hause York auf dem Schlachtfeld gefallen war, hätten wohl nur wenige Engländer vermutet, dass damit eine 118 Jahre währende Regentschaft des Hauses Tudor beginnen sollte. Elisabeth I. (1558-1603) erwies sich als die rührigste Monarchin dieser Abstammung. Ebenso wenig wie 1485 hätten Beobachter im Jahre 1558 wohl vorhersehen können, dass dem Königreich trotz der sozialen und politischen Zerrissenheit und der internationalen Niederlagen der vergangenen Jahrzehnte ein weiteres glorreiches Zeitalter bevorstehen sollte: Ausgelöst durch Elisabeths Regentschaft waren die nächsten 200 Jahre der britischen Geschichte von kundschafterischen Erfolgen, Kolonisierungsbestrebungen sowie künstlerischer und intellektueller Fortentwicklung geprägt. Als Elisabeth, auch die "jungfräuliche Königin" genannt, starb, ohne Kinder zu hinterlassen, bot das Parlament die Krone ihrem nächsten Blutsverwandten Jakob VI. von Schottland an. Dieser bestieg schließlich als Jakob I. den englischen Thron (1603-1625) und begründete die Dynastie der Stuarts. Allerdings regierten die Stuarts meist glücklos. Karl I wurde während des englischen Bürgerkrieges von Aufständischen gefangen genommen und hingerichtet. Während der "Glorious Revolution" im Jahr 1688 wurde mit Jakob II. schließlich der letzte männliche Stuart auf dem britischen Thron gestürzt. Doch trotz aller Probleme verschmolzen England und Schottland mit dem Act of Union im Jahr 1707 zum "Königreich Großbritannien".

Das britische Empire entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer bedeutende See- und Handelsmacht. Während des 18. und 19. Jahrhunderts nutzte das Königreich jeden Krieg, an dem sich seine Soldaten (die so genannten Rotröcke) beteiligten, für die Vergrößerung seiner Kolonialmacht. Besonders wichtig waren dabei der Siebenjährige Krieg und die Napoleonischen Kriege. Um 1820 umfasste die Gesamtbevölkerung des britischen Reichs 200 Millionen Menschen, 26%% der Weltbevölkerung, was den Einfluss und das Ansehen der Krone und des Landes förderte. Für die Privilegierten bedeutete die viktorianische Ära unter der Führung der langjährigen Premierminister Gladstone und Disraeli eine Zeit der Selbstgefälligkeit. Kein Wunder. Schließlich war das britische Empire, das zu jener Zeit Australien, Neuseeland, Indien sowie weite Teile Afrikas und Kanadas umfasste, tatsächlich ein Reich, in dem "die Sonne niemals unterging".

Doch der "lange Sommer des Friedens" fand mit dem Blutbad von Flandern ein jähes Ende. Die Briten hatten zwar weniger Verluste zu beklagen als die Franzosen und mussten auch keinen politischen Umsturz fürchten, dennoch erschütterte der 1. Weltkrieg das Land stärker als jede andere europäische Macht. Auch bildete er die Basis für einen sozialen und wirtschaftlichen Umbruch: Die Pfeiler der industriellen Fortentwicklung, wie z.B. der Kohlebergbau und der Schiffbau, auf denen der britische Wohlstand gründete, verarmten oder waren schlicht überflüssig geworden. Nur langsam entwickelte Großbritannien neue Wirtschaftszweige, wie die Chemie-, Elektronik- und Automobilindustrie. In der Nachkriegszeit konzentrierte sich die britische Außenpolitik lange Zeit auf die Rehabilitation Deutschlands, während die Inlandspolitik ihr Augenmerk auf die Institutionalisierung des Sozialismus richtete, um den Missständen im Land entgegenzuwirken. Diese Ambitionen standen allerdings im Konflikt mit der Politik Frankreichs - ein Bruch zwischen Großbritannien und seinem Alliierten aus Kriegszeiten war unvermeidlich. Frankreich geriet in die Isolation, was mit dem Aufstieg Hitlers in den 30er Jahren verheerende Konsequenzen für Europa haben sollte. Großbritannien stand am Ende des Krieges zwar auf der Seite der Sieger, konnte jedoch die fortschreitende Dekolonisation der 50er und 60er Jahre nicht verhindern. Und obwohl die Briten einen hohen Lebensstandard wahren konnten, setzte sich die Stagnation der britischen Wirtschaft auch in den 60er und 70er Jahren fort. Erst Margaret Thatcher (1979-1990) beendete den Sozialismus in Großbritannien: Sie erließ eine Reihe von Gesetzen zur Entstaatlichung nahezu aller Industriezweige, die die Labour-Partei in den 40er Jahren in Staatsbesitz gebracht hatte. Mit dem Versprechen "Wir werden als neue Labour-Partei regieren" übernahm die 1997 gewählte Blair-Regierung zwar einige von Thatchers außenpolitischen Strategien, setzte aber auch Wirtschaftsreformen durch, wie sie es in ihrer Grundsatzerklärung versprochen hatte. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch terroristische Gruppen arbeitet Großbritannien im Kampf gegen den Terrorismus heute eng mit den USA und anderen Nationen zusammen.

Strategien

Das Englische Reich bietet mit der und dem Herrschaftsmerkmal Finanzorientiert von Elizabeth und Victoria, die Idealen Voraussetzungen für die Hüttenstrategie. Da die Börse höhere Einnahmen erwirtschaftet als die Bank und zusätzlich zwei der drei Anführer die Eigenschaft Finanzorientiert besitzen, ist ein schnelles Forschen möglich. Darüber hinaus besitzen sie mit dem Rotrock die stärkste Einheit der Renaissance. Dank dem Angriffsbonus gegen Schießpulver Einheiten kann dieser sogar gegen Grenadiere bestehen. Ein Heer von Rotröcken, welche aus Streitkolbenträgern mit Stadtangriff modernisiert wurden, sind bis zum Auftreten der Infanterie im Industriezeitalter nur schwer aufzuhalten.

Spielgeschichten und Dokumentationen

Muss noch rausgesucht werden


Churchill

Churchill

Churchill
1874 - 1965

Eigenschaften
Merkmale: Charismatisch und Schützend
bev. Staatsform: Nationale Selbstständigkeit
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Militär, Gold
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: gemäßigt
Aggressivität: mittel
Spionage: hoch
Handel: willig
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
Churchill im 3D-Diplomatiebildschirm

Churchill im 3D-Diplomatiebildschirm

Enthalten ab Civilization IV: Warlords

  • Premierminister Großbritanniens
  • Lebte: 1874 - 1965

Winston Churchill, der mit vollem Namen "Sir Winston Leonard Spencer-Churchill" hieß, zählte ohne Zweifel zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Im Laufe seines langen Lebens arbeitete er als Soldat, Journalist, Autor und Politiker und war bekannt dafür, nicht nur einen scharfen Verstand zu besitzen, sondern auch seine häufig unpopuläre Meinung offen und vehement zu vertreten. Zu manchen Zeiten war Churchill der meistgeliebte, zu anderen Zeiten der meistgehasste Mann Großbritanniens. In den Jahren nach seinem Tod nahm die Lebensgeschichte Churchills nahezu legendäre Züge an. Churchill wurde 1874 als Nachfahre des berühmten englischen Generals Herzog von Marlborough in Blenheim Palace in Oxfordshire geboren. Nach Absolvierung seiner eher mittelmäßigen Schullaufbahn in Harrow ging Churchill zum Militär, wo er unverwunden seine familiären Beziehungen spielen ließ, um an einigen Kolonialkriegen beteiligt sein zu können, in denen er mehrfach nur knapp dem Tode entrann - und sich dabei dennoch köstlich amüsierte. Während dieser Zeit entwickelte sich Churchill zu einem sehr populären Kriegsberichterstatter, der zahlreiche Kolumnen und diverse Bestseller über seine Erfahrungen veröffentlichte. Churchills clevere und schamlose Selbstinszenierung befremdete seine Kameraden und verbaute ihm schließlich jegliche Chance auf eine steile Karriere beim Militär. Dennoch war er in der Lage, seine Popularität so Gewinn bringend einzusetzen, dass er einen Sitz im Parlament erwarb. Im Jahr 1900 zog Churchill als Konservativer ins Parlament ein, doch bereits 1904 führte seine starke Ablehnung gegenüber der Haltung der konservativen Partei in der Frage der Schutzzölle dazu, dass er die Seiten wechselte und sich den Liberalen anschloss, die zu dieser Zeit die Regierung stellten. In der liberalen Regierung bekleidete Churchill eine Reihe verschiedener kleiner Posten. 1911 wurde er zum Ersten Lord der Admiralität (Marineminister) ernannt und stand dem ehrgeizigen Modernisierungsprogramm der Royal Navy vor. Während des 1. Weltkrieges genehmigte Churchill den verhängnisvollen Einmarsch nach Gallipoli in der Türkei. Er wurde für diesen Misserfolg heftigst kritisiert und trat daher im Jahr 1916 von seinem Amt als Marineminister zurück, verließ später auch die Regierung, kehrte zur Armee zurück und kämpfte schließlich an der westlichen Front. Trotz seiner exzentrischen Art und seiner "Macken" war Churchill als einer der fähigsten Köpfe Großbritanniens anerkannt und so kehrte er 1917 folgerichtig in die Regierung zurück und nahm eine Reihe wichtiger Kabinettsposten ein. Nach dem Fall der liberalen Regierung wechselte er 1923 erneut die parteipolitischen Seiten und schloss sich mit dem berühmten Ausspruch "Jeder kann die Seiten wechseln, aber ein erneuter Wechsel erfordert ein gewisses Maß an Scharfsinn" abermals den Konservativen an. 1924 wurde er zum "Schatzkanzler" (Finanzminister) berufen und setzte die Wiedereinführung des Goldstandards durch, die ihm erneut starke Kritik einbrachte. Nach der Abwahl der konservativen Regierung im Jahr 1929 verlor Churchill seinen Regierungsposten und entfremdete sich immer mehr von den führenden politischen Kräften beider Parteien. Die Veränderungen in Deutschland führten zugleich auch zur Wiederbelebung der politischen Karriere Churchills. Obwohl er das faschistische Italien früher als ein Bollwerk gegen den Kommunismus gepriesen hatte, gehörte er in den späten 30er Jahren zu den wenigen, die sich lautstark gegen die zunehmende Machtergreifung des deutschen Diktators aussprachen. Als die britische Regierung die so genannte "Appeasement-Politik" (Beschwichtigung gegenüber Deutschland) durchsetzte, stand Churchill nahezu allein in der Opposition. Dieser Umstand bescherte ihm einerseits eine Reihe von Bewunderern, andererseits aber auch viel öffentliche und politische Kritik. Beim Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte die Öffentlichkeit nur noch sehr wenig Vertrauen in die Regierung von Neville Chamberlain (der zunächst die Appeasement-Politik vorangetrieben hatte). Weil er sich dadurch weitere Unterstützung für seine Regierung erhoffte, bot Chamberlain Churchill erneut den Posten des Ersten Lords der Admiralität an. Churchill bewies wahre Charaktergröße, willigte ein und arbeitete in der Folgezeit unablässig an der Modernisierung der Royal Navy. Zudem lehnte er es während des Krieges vehement ab, seinen Premierminister in irgendeiner Weise zu kritisieren. Anfang 1941 wurde jedoch immer deutlicher, dass Chamberlain das Vertrauen der Bevölkerung und des Parlaments verspielt hatte und so wurde Churchill zu seinem Nachfolger als Premierminister Großbritanniens gewählt. Der Krieg begann für die Alliierten im Westen katastrophal. 1940 griffen die Deutschen die britischen und französischen Truppen an. Die deutschen Panzer hatten mit Luft- und Infanterieunterstützung die Stellungen der Alliierten überlistet und zwangen die Franzosen und Briten durch ihren schnellen Vormarsch in den überstürzten Rückzug, denn den Verteidigern blieb keine Zeit, ihre Linien neu zu ordnen. Da die Deutschen kurz davor standen, die britische Armee zu vernichten, waren die Soldaten gezwungen, ihre Ausrüstung zurückzulassen und eine chaotische Evakuierung nach Dunkirk einzuleiten, wobei Tausende britische Soldaten zurückfielen und in deutsche Gefangenschaft gerieten. Frankreich musste kapitulieren und deutsche Soldaten besetzten Paris. Wie die Vergangenheit bereits gezeigt hatte, lief Churchill in der Not zur Hochform auf. Großbritannien stand nun allein gegen den deutschen Diktator. Die britische Armee war schwer angeschlagen, lediglich die Royal Navy und Air Force standen zwischen den Engländern und den Deutschen. Churchill arbeitete ohne Unterlass daran, die Verteidigung Großbritanniens zu stärken und Verbündete gegen den deutschen Diktator zu finden - und seine brillante Rhetorik, mit der er gegen die Untergangsstimmung im britischen Volk ankämpfte, brachte ihm die Bewunderung vieler Menschen auf der ganzen Welt ein. In den düsteren Tagen der Luftschlacht um England und der darauf folgenden Konflikte schien Churchill das Königreich allein durch die Kraft seines unerschütterlichen Willens zusammenzuhalten. Aus diplomatischer Sicht war Churchill ein Opportunist. Trotz seines Hasses auf den Kommunismus und seiner extremen persönlichen Abneigung gegenüber Stalin (der sich früher mit Deutschland verbündet hatte, um Polen einzunehmen), war er nach dem Angriff der Deutschen auf die Sowjetunion mit folgenden Worten bereit, ein Bündnis mit der UDSSR einzugehen: "Sollte der deutsche Diktator in die Hölle einmarschieren, werde ich mich im Unterhaus für den Teufel einsetzen". Seine wichtigste diplomatische Aufgabe war jedoch, das Wohlwollen der Vereinigten Staaten von Amerika zu erhalten - und dadurch schließlich ihre militärische Intervention zu bewirken. Man kann darüber streiten, ob Churchills Freundschaft mit dem amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt Großbritannien vor der Zerstörung bewahrt hat. Wegen des heftigen Widerstands aus den eigenen Reihen gegen die Einmischung in den Krieg musste der Präsident zunächst mit Bedacht vorgehen und zumindest den Schein der Neutralität wahren, bis er die amerikanische Öffentlichkeit nach und nach davon überzeugen konnte, dass nicht die Isolation, sondern die Intervention der richtige Weg sei. Als die Japaner jedoch Ende 1941 Pearl Harbor angriffen, erklärte Deutschland den Vereinigten Staaten von Amerika den Krieg und so konnte Roosevelt Großbritannien (und auch der UDSSR) offen die ganze wachsende Schlagkraft des US-Militärs und der amerikanischen Industrie zur Seite stellen. Innerhalb sehr kurzer Zeit griff die amerikanische Luftwaffe deutsche Ziele in Europa an und schon bald darauf wurden große amerikanische Truppenverbände in Großbritannien stationiert, wodurch die Chance einer erfolgreichen Invasion durch die Deutschen endgültig zunichte gemacht war. Im weiteren Verlauf des Krieges starteten die britischen und amerikanischen Truppen einen großen Einmarsch nach Europa, während ihre Luftwaffen rund um die Uhr deutsche Fabriken und Städte unter Beschuss nahmen und Deutschland so weit schwächten, dass die Sowjetunion die deutsche Armee an der Ostfront ausschalten konnte. Fast unmittelbar nachdem der Krieg gewonnen war, verlor Churchill seine Macht - vielleicht, weil die Bevölkerung ihn mittlerweile für zu alt hielt oder weil sie ihm einfach nicht zutraute, den Wiederaufbau des zerrütteten Königreichs bewerkstelligen zu können. Er blieb zwar noch einige Jahre im Parlament (und wurde während der Suez-Krise für kurze Zeit auch noch mal zum Premierminister gewählt), im Großen und Ganzen war Churchills unmittelbare Beteiligung an den bedeutenden Weltereignissen jedoch beendet. Nachdem er aus dem Amt gewählt worden war, verfasste Churchill ein historisches Werk über den 2. Weltkrieg, für das er 1953 den Nobelpreis für Literatur erhielt. Im Jahr 1965 erlitt er einen Schlaganfall und starb im Alter von 90 Jahren an den Folgen. Sein Tod wurde weltweit betrauert, zahlreiche ausländische Würdenträger nahmen an seinem Begräbnis teil. In den Jahren nach seinem Tod wuchs Churchills Ansehen zusehends und heute gilt er als die vermutlich populärste und am meisten verehrte Persönlichkeit der gesamten englischen Geschichte.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +4
bevorzugte Staatsform +1 +5
gleiche Religion +1 +3
andere Religion -1
nahe Kulturgrenzen -2
niedriger/höherer Rangunterschied 0 / 0

Handel

Churchill ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen verärgert
Bonusressourcen wütend
Gesundheitsressourcen wütend
Landkarten vorsichtig
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg vorsichtig
Stoppt Handel mit Mensch vorsichtig
Stoppt Handel mit X verärgert
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden

Elizabeth

Elizabeth

Elizabeth
1533 - 1603

Eigenschaften
Merkmale: Finanzorientiert und Philosophisch
bev. Staatsform: Religionsfreiheit
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Gold, Kultur
baut Wunder: manchmal
baut Einheiten: manchmal
Aggressivität: sehr niedrig
Spionage: intensiv
Handel: willig
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
Elizabeth im 3D-Diplomatiebildschirm

Elizabeth im 3D-Diplomatiebildschirm

Grundspiel

  • Königin von England
  • Lebte: 1533-1603

Elisabeth wurde als Tochter Heinrichs VIII. und Anne Boleyns geboren. Als Letztere Heinrich keinen Thronerben schenkte, ließ dieser seine eigene Frau töten. Elisabeth wuchs als ungeliebte Tochter eines Vaters auf, der sich aufgrund seiner Scheidung von Katharina von Aragón mit der Katholischen Kirche überworfen und sich von dieser abgewandt hatte. Elisabeth genoss eine erstklassige Ausbildung durch die bedeutendsten Gelehrten ihrer Zeit. Sie war eine aufmerksame Schülerin und beherrschte fünf Sprachen fließend. Nach dem Tod ihres Vaters bestieg dessen jüngster Sohn Eduard den englischen Thron. Als Eduard VI. 1553 starb, bestieg Elisabeths Halbschwester Maria I. den englischen Thron. Die überzeugte Katholikin wollte die anglikanische Elisabeth zu ihrem Glauben bekehren. Als schließlich Marias Pläne zur Heirat mit Philipp II. von Spanien bekannt wurden, kam es zur Wyatt-Verschwörung. Elisabeth wurde daraufhin ebenfalls des Verrats bezichtigt und in den Tower gesperrt. Nach Marias Tod im Jahr 1558 wurde Elisabeth zur Königin von England, Irland und Frankreich gekrönt. 1563 wandte sie sich endgültig vom Katholizismus ab und wurde von Papst Pius V. exkommuniziert. Trotz ihrer Abkehr vom Katholizismus versuchte Elizabeth, die Verfolgung von Katholiken einzudämmen. Allerdings war dies nicht ganz einfach, da ihr der - weitgehend katholische Adel - nach dem Leben trachtete. Unter Maria erlebte das Land eine wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit, da Elisabeth das bürgerliche Theater und Künstler, wie Shakespeare oder Francis Bacon stets förderte. Elisabeth nutzte alle verfügbaren Mittel, um ihre Ziele zu erreichen. Trotz unzähliger Heiratsanträge verschiedener europäischer Adliger und Könige blieb sie zeitlebens unverheiratet, um Freunde und Feinde kontrollieren zu können. Wurde eine Gruppierung zu stark, genügte meist die Ankündigung einer möglichen Hochzeit mit einem Rivalen, um die Wogen wieder zu glätten. Außenpolitisch drohte England vor allem von Spanien Gefahr, zumal der spanische König mehr als einmal erklärt hatte, England erobern zu wollen. 1588 ließ er zu diesem Zweck eine riesige Armada bauen, um England in die Knie zu zwingen. Doch der englischen Flotte gelang es, die spanische Invasion abzuwehren. Als Elisabeth im Jahr 1603 starb, hinterließ sie ein Königreich, das sie wie niemand vor ihr geprägt und gestärkt hatte. Wer könnte diese Frau also besser beschreiben, als sie selbst? "Ich weiß, dass ich den Körper einer schwachen Frau besitze, aber ich habe das Herz und den Magen eines Königs."


Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +2
bevorzugte Staatsform +1 +4
gleiche Religion +1 +4
andere Religion 0
nahe Kulturgrenzen -3
niedriger/höherer Rangunterschied 0 / +1

Handel

Elizabeth ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel wütend
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen wütend
Landkarten freundlich
offene Grenzen wütend
erklärt Mensch den Krieg zufrieden
erklärt X den Krieg vorsichtig
Stoppt Handel mit Mensch zufrieden
Stoppt Handel mit X verärgert
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion verärgert
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden


Victoria

Victoria

Victoria
1819 - 1901

Eigenschaften
Merkmale: Finanzorientiert und Imperialistisch
bev. Staatsform: Repräsentation
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Gold, Wachstum
baut Wunder: oft
baut Einheiten: gemäßigt
Aggressivität: mittel
Spionage: intensiv
Handel: gemäßigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: lang
Diplomatiebildschirm
Victoria im 3D-Diplomatiebildschirm

Victoria im 3D-Diplomatiebildschirm

Grundspiel

  • Englische Königin
  • Lebte: 1819-1901

Aufgrund ihrer langen Regierungszeit (64 Jahre) ist Victoria Namensgeberin für ein ganzes Zeitalter. Nach dem Tod ihres Onkels Williams IV. bestieg die damals 18-jährige Victoria den englischen Thron. Jahre später heiratete Victoria Prinz Albert, dem sie neun Kinder gebar. Die Ehe war eine Liebesheirat und sollte bis zum frühen Tod Alberts halten. Das Paar interessierte sich sehr für die Wissenschaft und gründete zahlreiche bedeutende Museen wie das "Albert and Victoria Museum". In den ersten Jahren ihrer Regentschaft war Victoria eine sehr aktive Herrscherin, die mit ihrer Bescheidenheit und Sachlichkeit rasch die Herzen ihrer Untertanen eroberte. Es ist also kein Zufall, dass auch die Einführung der konstitutionellen Monarchie in diese Phase ihrer Herrschaft fiel. Als Albert 1861 starb, begann für Victoria eine unablässige Zeit der Trauer. Als Ausdruck ihrer Trauer und Wertschätzung für den Verstorbenen trug sie bis an ihr Lebensende nur noch Witwentracht. Sie zog sich zunächst völlig aus der Öffentlichkeit zurück und gab sich auf der Isle of Wight ihrem Selbstmitleid hin, das den einstigen Enthusiasmus der Königin fast vollständig überlagerte. Victorias Zurückgezogenheit ermöglichte Premierministern, wie Gladstone und Disraeli, den Ausbau des britischen Empires und den Aufbruch in ein goldenes Zeitalter des Wohlstands. Am Höhepunkt seiner Macht kontrollierte das British Empire mit Indien und großen Teilen Afrikas, Asiens und Nordamerikas, etwa 50%% der Landmasse und der Bevölkerung der Erde. Victoria glaubte an den göttlichen Auftrag, die Ungläubigen in aller Welt unter den Schutz der britischen Flagge zu stellen. Sie erachtete es als ihre persönliche Pflicht, diese Menschen zu unterrichten und zu bekehren. Victoria machte aus Großbritannien das zweitgrößte Imperium, das die Welt je gesehen hatte, ein Reich, "in dem die Sonne niemals untergeht". Nur das Mongolenreich Dschingis Khans hatte die Größe des British Empire übertroffen. Nicht zuletzt deshalb übertrafen die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Kronjubiläum der Königin an Prunk alles bisher da gewesene.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +3
bevorzugte Staatsform +1 +3
gleiche Religion +1 +4
andere Religion 0
nahe Kulturgrenzen -2
niedriger/höherer Rangunterschied -1 / 0

Handel

Victoria ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen verärgert
Bonusressourcen wütend
Gesundheitsressourcen wütend
Landkarten verärgert
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch verärgert
Stoppt Handel mit X verärgert
übernimmt Staatsform zufrieden
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden