Staatsformen Recht (Civ4)
Im folgenden beziehen sich alle Angaben auf Beyond the Sword 3.13:
Barbarismus
Barbarismus | |
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Übersicht | |
Typ | Recht |
Benötigt | nichts |
Eigenschaften | |
Unterhalt | niedrig |
Effekte | keine |
Favorit von | niemandem |
Civilopedia
Barbarei stellt das primitivste Rechtssystem dar, welches auf dem Recht der Stärkeren beruht. Meinungsverschiedenheiten werden über einen Kampf geregelt, und der Gewinner nimmt sich, was er will - Geld, Besitz, sogar Gatten und Kinder. Es gibt wenig Positives über die Barbarei zu sagen, außer vielleicht, dass der gesetzlose Willen der Stärkeren die Welt vereinfacht. Denn wo es kein Gesetz gibt, entsteht auch keine ausufernde Bürokratie.
Strategie
Die Barbarei ist die erste Rechtsform und ist bei Spielstart automatisch aktiviert. Er bietet weder Vor- noch Nachteile.
Vasallentum
Vasallentum | |
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Übersicht | |
Typ | Recht |
Benötigt | Feudalismus |
Eigenschaften | |
Unterhalt | hoch |
Effekte | +2 Erfahrungspunkte für neue Einheiten best. Anzahl von Einheiten kosten keinen Unterhalt (abhängig von Kartengröße) |
Favorit von | Alexander, Karl der Große, Kyrus, Mehmed II |
Civilopedia
Das Feudalwesen (auch Lehnswesen oder Vasallentum) ist ein Begriff aus der Feudalzeit, der sich auf das gegenseitige Vertrauensverhältnis zwischen einem Gefolgsmann (Vasall) und seinem Herrn bezieht. Der Vasall (lateinisch vassus: Knecht) schließt hierbei einen Vertrag mit einem Herrn und verpflichtet sich für Geld, Eigentum oder eine Gebietshoheit diesem Herren zu dienen und ihn zu schützen. Der Vertrag besitzt dabei oft sowohl politische als auch religiöse Komponenten, die beide Parteien nach den Regeln des Anstands und den Regeln Gottes binden. In der Geschichte ist das Vasallentum oft auch über Stammesfehden entstanden, wenn ein Stamm einen anderen besiegte. Anstatt den Besiegten zu töten oder direkt unter die eigene Kontrolle zu stellen, macht der siegreiche Herrscher den Unterlegenen zu seinem Vasallen. Dieser behält die Kontrolle über sein Volk und sein Gebiet, schuldet dem Gewinner aber Tribut in Form von Geld, Waren, Soldaten oder Sklaven.
Strategie
Bürokratie
Bürokratie | |
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Übersicht | |
Typ | Recht |
Benötigt | Öffentliche Verwaltung |
Eigenschaften | |
Unterhalt | hoch |
Effekte | +50% und +50% in der Hauptstadt |
Favorit von | Hammurabi, Kublai Khan, Peter, Qin Shi Huangdi |
Civilopedia
Der Zentralismus ist in der Regel mit einer umfassenden Bürokratie verbunden, um Angelegenheiten im Sinne eines zentralen Organs zu regeln. Die Bürokratie (von französisch bureau: Amtsstube und griechisch krátos: Kraft, Macht) zeichnet sich dadurch aus, dass Verwaltungspersonal mit Kompetenzen ausgestattet wird, um die Tagesgeschäfte der Auftraggeber wahrzunehmen. Bürokratische Aufgaben sind beispielsweise das Eintreiben von Steuern oder der Bau von Straßen. Bürokraten setzen die Wünsche der Herrschenden in die Wirklichkeit um. Ein frühes Beispiel für eine Bürokratie verkörperten die chinesischen Mandarine (Staatsbeamte) - ein aktuelles Beispiel sind die Kraftfahrzeugstellen der Gemeindeverwaltungen. Der Vorteil der Bürokratie liegt darin, ein gewisses Maß an Stabilität und Kompetenz zu gewährleisten, selbst wenn die Herrschenden versagen oder unerfahrene Kräfte an die Macht kommen. Bürokratien neigen jedoch auch zur "Verfettung", wenn die Verwaltungen und Regelwerke mit der Zeit immer größer werden, sowie zur Inkompetenz, wenn Bürokraten schließlich eher mit der eigenen Verwaltung als mit der Arbeit beschäftigt sind. In diesen Fällen kann es zu einem Zustand kommen, an welchem es für ein Staatsoberhaupt äußerst schwierig wird, etwas zu verändern, ob zum Besseren oder Schlechteren.
Strategie
Nationale Selbstständigkeit
Nat. Selbstständigkeit | |
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Übersicht | |
Typ | Recht |
Benötigt | Nationalismus |
Eigenschaften | |
Unterhalt | keinen |
Effekte | X Einheiten pro Runde einberufen (eine pro Stadt) +25% Spionage in allen Städten +2 durch Kaserne |
Favorit von | Bismarck, Churchill, de Gaulle |
Civilopedia
Das Nationalbewusstsein einer Gemeinschaft von Menschen begründet sich auf eine gemeinsame Sprache, Sitten, Geschichte oder Religion (oder Kombinationen daraus). Die Entstehung des Nationalbewusstseins hängt eng zusammen mit der Bildung der Nationalstaaten und der Französischen Revolution, die den Begriff der vaterländischen Nation gegen die monarchischen Herrscher einsetzte. Der Vorteil des Nationalbewusstseins liegt in der Betonung der Gemeinschaft, wodurch die innere Zwietracht reduziert und eine Ausrichtung auf gemeinschaftliche Ziele gefördert wird. Nachteile entstehen dann, wenn die Betonung der eigenen Identität und des eigenen Wohlergehens zu einer Herabsetzung anderer Kulturen führt. Dieses können Minoritäten im eigenen Land sein, wodurch es zu Bürgerkriegen kommen kann, oder Kulturen in anderen Ländern, woraus große nationale Kriege resultieren können.
Strategie
Weltgröße | Einberufung | |
Duell | 2 Einheiten pro Runde | |
Winzig | 3 Einheiten pro Runde | |
Klein | 4 Einheiten pro Runde | |
Standard | 5 Einheiten pro Runde | |
Groß | 6 Einheiten pro Runde | |
Riesig | 7 Einheiten pro Runde |
Meinungsfreiheit
Meinungsfreiheit | |
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Übersicht | |
Typ | Recht |
Benötigt | Liberalismus |
Eigenschaften | |
Unterhalt | niedrig |
Effekte | +2 von Gemeinden + 100% in allen Städten |
Favorit von | Washington |
Civilopedia
Der Ausdruck Meinungsfreiheit beschreibt das Grundrecht aller Bürger, sich eine eigene Meinung zu bilden, diese zu äußern und zu verbreiten, solange die Meinungsäußerung keinen unmittelbaren Schaden für andere bedeutet oder die Verfassung verletzt. So ist es trotz aller Freiheiten in Deutschland untersagt, in einem voll besetzten Theater ohne Grund "Feuer" zu rufen oder die Würde anderer Menschen zu verletzten (Rassenhass/Volksverhetzung). Meinungsfreiheit bedeutet für die Menschen viele Vorteile. Bürger können die Regierungspolitik vollständig ohne Furcht vor Strafe diskutieren und kritisieren. Eine freie Presse erlaubt den Bürgern einen Zugang zu Nachrichten, Information und anderen Meinungen, um die Weltereignisse beurteilen zu können. Der Nachteil der Meinungsfreiheit besteht darin, dass auch Unwahrheiten unter den Meinungen sein können. Ein Schutz hiergegen ist aber nur bedingt möglich, denn je mehr Einschränkungen gesetzlich definiert werden, desto weniger bleibt von der zu schützenden Freiheit der Bürger übrig. Tyrannen und Despoten fürchten die Meinungsfreiheit und offene Kritik mit gutem Grund fast mehr als alles andere. Und so ist es eines der typischen Kennzeichen von Unterdrückern, wenn die Meinungsfreiheit der Bürger mehr oder weniger stark eingeschränkt wird.