Stadtterrain (Civ3)

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Ein Punkt, der viele Spieler schon immer geärgert hat, ist der, dass die Städte auf einer historischen Landkarte, die von der KI (Englisch: AI) besiedelt wird, von der Lage und der Namensgebung so gut wie immer grottenfalsch angelegt sind. Bei einer Civ 3 Landkarte mit der Stadt Hamburg mitten in Sibirien, etc. dreht sich vielen immer irgendwie "der Magen um".

Eine gute Abhilfe mit interessanten Nebeneffekten ist über das Stadtgelände-Terrain möglich. Es ist die einzige Geländeart, auf der die Gründung von Städten erlaubt ist. Diese Geländeart wird für die tatsächliche Lage jeder noch zu gründenden Stadt auf der Landkarte verwendet. Nur hier ist dann eine Besiedlung möglich. Gleichzeitig kommt neben die zu gründende Stadt eine Bonusressource mit dem/den Städtenamen. Auf diese Weise liegt Hamburg immer an der Stelle, an der es sein soll und hat auch den richtigen Namen. Für alle anderen Städte auf der Landkarte gilt das natürlich genauso. Die KI hat keine besonderen Schwierigkeiten, diese Geländestellen zu besiedeln.

Um das ganze noch zu steigern, kommt auf das jeweilige Stadtgelände eine passende Stadtresource und ein Barbarenlager (das man z.B. auch auf Transparenz setzen kann). Wenn man dann z.B. die Stadt Troja gründen will, muss man sich erst mit den Bewohnern von Troja auseinandersetzen damit die Besiedelung möglich ist. Die Verteidiger sind am besten vorplatzierte immobile Barbareneinheiten und erhalten über das auf der Stadtlage platzierte unsichtbare Barbarencamp ständig Nachschub an Offensiveinheiten. Auf diese Weise wird de facto auch gleichzeitig die Zahl der auf der Landkarte agierenden Zivilisationen weit über die hardcodierten 31 erweitert. Dass das z.B. auf Troja postierte unsichtbare Barbarenlager auch nur Kämpfer mit der Nationalität "Troja" produziert, ist über den Editor problemlos möglich. Wird Troja erobert, gibt es 25 Gold Beute und dann kann die Stadt über einen Siedler dem eigenen Imperium einverleibt werden. Man kann sich auch überlegen, ob man den Siedler für die hieraufgezeigten Möglichkeiten nicht in Statthalter, Gouverneur, oder Ähnliches umbenennen sollte. Die Königsgraphiken wären hierfür z.B. geeignet. Um Konflikte zwischen dem Resourcenstädtenamen und dem KI-Quatschnamen für die Stadt zu vermeiden, sollten die Städtelisten der jeweiligen Zivilisationen dem bereits beschriebenen "Postleitzahlensystem" angepasst werden.

Die Verwendung von "Stadtgelände" bedeutet, dass hierfür eine andere Geländeart "geopfert" werden muß. Am besten hierfür geeignet ist wohl das Sumpfgelände, da es eines der beiden Geländearten ist, die erst relativ spät nachträglich in Civ 3 aufgenommen wurden. Also können praktisch alle bestehenden Landkarten ohne größere Probleme weiterverwendet werden, und vorher ist man ohne Sumpfgelände auch ganz gut ausgekommen. Vor allem aber erzeugt das Sumpfgelände, wenn es auf Transparenz gesetzt wird, ein schönes sattes Grün, welches für die Gründung einer Stadt sehr gut passt. Das Stadtgelände sollte im Editor auf Werte für Grasland gesetzt werden.

Stadtterrain im Einsatz

Unter jeder der im Screenshot gezeigten Städte ist "Stadtgelände" platziert. Man kann sehen, dass dieses Gelände ganz gut auch mit anderen Geländearten harmoniert. Um zu vermeiden, dass das Stadtgelände von KI-Arbeitern versehentlich zu (dann unbesiedelbarem) Grasland transformiert wird, sollte der Arbeiterjob "clear wetlands" auf eine "era-none-tech" gesetzt werden, die keine Civ besitzt.

Quelle

Thread "Civinators Modding-Ecke" im CivForum