Maria II. (BASE)

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Maria II. Herzogin von Porto
1819 - 1853

Zivilisation
Portugiesisches Reich
Eigenschaften
Künstlerisch und Schützend
bev. Staatsform: Repräsentation
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Civ4Faust.png Militär (10), Civ4Nahrung.png Wachstum (10) und Civ4Kultur.png Kultur (6).
baut Wunder: selten
baut Einheiten: durchschnittlich
Aggressivität: niedrig
Spionage: wenig
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
 

Merkmale

Künstlerisch

  • Kulturerweiterung bei Stadtgründung
  • Nutzt neben eigenen Spezialgebäuden die der Stadtgründerzivilisation
  • -50% Wahrscheinlichkeit Gebäude bei Stadteroberung zu zerstören
  • +2 Civ4Kultur.png in allen Städten
  • +1 Civ4 Yellowface.png durch Monument, Theater, Arena, Funkturm
  • +100% Civ4Produktion.png für Eremitage

Schützend

  • Unzerstörbare Geländeausbauten
  • +25% Civ4Power.png innerhalb kultureller Grenzen
  • +50% Civ4Produktion.png für Stadtmauern, Schloss, Bunker, Luftschutzkeller
  • +100% Civ4Produktion.png für Heimatschutzbehörde


Vorlieben


Civilopedia

Geboren als Maria da Glória Joana Carlota Leopoldina da Cruz Francisca Xavier de Paula Isidora Micaela Gabriela Rafaela Gonzaga, war Maria die älteste Tochter von Peter IV. von Portugal und dessen erster Gemahlin Maria Leopoldine von Österreich. Ihr Vater hatte 1821 die brasilianische Unabhängigkeit erklärt und sich zum Kaiser Peter I. von Brasilien ausrufen lassen. 1826 erbte er zusätzlich noch den portugiesischen Thron, den er als Peter IV. bestieg. Da es ihm nicht möglich war, beide Reiche (Portugal und Brasilien) zu regieren, trat er schon nach wenigen Monaten als portugiesischer König zugunsten von Maria zurück. Diese bestieg so 1826 zum ersten Mal den portugiesischen Thron. Maria war zu diesem Zeitpunkt gerade sieben Jahre alt und regierte deshalb während ihrer ersten Herrschaftsperiode nur dem Namen nach. Ihr Vater hatte seinen jüngeren Bruder, Prinz Michael, der sich zu diesem Zeitpunkt wegen seiner Opposition gegen eine konstitutionelle Monarchie in Portugal (Michael wollte absolutistisch regieren) gerade im Exil in Wien befand, zum Regenten für Maria berufen, nachdem dieser die von Peter dem Land gegebene Verfassung, die Charta akzeptiert hatte. Später hätte sie ihren Onkel Michael heiraten und mit diesem gemeinsam das Land regieren sollen. In Wien wurde sogar eine Stellvertreterhochzeit gefeiert. Michael hatte allerdings andere Pläne. Nachdem er nach Portugal zurückgekehrt war, setzte er die Charta außer Kraft, erklärte Maria II. für abgesetzt und sich selbst zum König. Maria verlor so 1828 zunächst ihren Thron. Peter war nicht bereit, diesen Vertrauensbruch seines Bruders hinzunehmen. Er dankte 1831 auch als Herrscher von Brasilien ab, ging nach Europa, um dort den Kampf gegen seinen Bruder und für den Thron seiner Tochter aufzunehmen. Es begann der Miguelistenkrieg, der 1834 mit einer Niederlage Michaels endete. Maria, seit 1833 Herzogin von Porto, wurde dadurch erneut Königin, kurze Zeit später starb ihr Vater, sie wurde von den Cortes für volljährig erklärt und begann selbständig zu regieren. Die Regierungszeit Maria II. gehört zu den bewegtesten Perioden der portugiesischen Geschichte. Die Konstitutionalisten, also die Anhänger der konstitutionellen Monarchie, hatten sich in einen rechtsliberal-konservativen (die sog. Cartisten) und einen linksliberalen Flügel (die Setembristen) gespalten. Die Regierungszeit Marias war geprägt von der Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Gruppen, die sogar zu einem offenen Bürgerkrieg führte. Die Königin stand dabei auf Seiten der Cartisten, in Zeiten, in denen die Setembristen die Oberhand hatten, unterstützte sie zum Teil offen die cartistischen Kräfte (siehe Belenzada). António Bernardo da Costa Cabral, der Markgraf von Tomar, war während ihrer Regentschaft viele Jahre Ministerpräsident und regierte das Land diktatorisch. Die Königin hielt an ihm gegen große Widerstände im Lande fest, was das Land an den Rand eines Bürgerkriegs brachte. In erster Ehe heiratete Maria 1835 August Beauharnais von Leuchtenberg (1810 bis 1835). Dieser verstarb bereits zwei Monate nach der Eheschließung an der Spanischen Grippe. 1836 vermählte sie sich in zweiter Ehe mit Ferdinand II. aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha. 1853 starb die Königin bei der Geburt ihres elften Kindes im Alter von nur 34 Jahren. Während ihrer Regentschaft hatte sie ein exemplarisches Familienleben mit ihrem Ehemann Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha geführt. Die Königin bedauerte oft, dass die politisch außergewöhnlich turbulenten Zeiten ihr nicht genügend Zeit ließen, die sie ihrer Familie widmen konnte. Sie wurde als gutmütige Königin und beispielhafte Ehefrau und Mutter von ihrem Volk verehrt, andererseits wegen ihrer konservativen Ansichten oft auch scharf kritisiert. Neben ihrem Festhalten an erzkonservativen Politikern wie Costa Cabral und Saldanha wurde besonders kritisiert, dass sie sich auch in ihrem Palast mit einer konservativen Kamarilla umgab, die die Handlungen der Königin zum Teil sehr beeinflussten. Besonders in der Kritik stand hier der deutsche Erzieher ihrer Kinder, Dr. Dietz, den Ferdinand mit nach Portugal gebracht hatte. Mit der Regentschaft Maria II. endete in Portugal die Herrschaft des Hauses Braganza. Marias Nachfolger wurde ihr ältester Sohn, Peter V. Über ihn kam das Haus Sachsen-Coburg und Gotha in Portugal zur Macht, die letzte Dynastie, die Portugal regieren sollte.


Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1.

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg 1 3
bevorzugte Staatsform 1 3
gleiche Religion 1 4
andere Religion -1
nahe Kulturgrenzen -2
niedriger/höherer Rangunterschied 0 / 2


Handel

Damit Maria II. überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologien Wütend
strategische Ressourcen Vorsichtig
Civ4 Yellowface.png-Ressourcen Wütend
Civ4Gesundheit.png-Ressourcen Verärgert
Landkarten Vorsichtig
offene Grenzen Wütend
Verhältnis, ab dem keine Kriegserklärung erfolgt: Erfreut
Verteidigungsbündnis Erfreut
Allianz Erfreut
wird zum Vassallen Verärgert
Erforderliche Überredungskunst zum vassallieren: normal
übernimmt Staatsform Erfreut
konvertiert zu Religion Vorsichtig
Lässt sich überreden, X den Krieg zu erklären Vorsichtig
dazu darf das Verhältnis zu X maximal sein: Vorsichtig
Lässt sich überreden, den Handel mit X einzustellen Vorsichtig
dazu darf das Verhältnis zu X maximal sein: Vorsichtig


Weiterführende Informationen