Akbar (BASE)
Akbar der Große | ||
Zivilisation | ||
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Indisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Kreativ und Charismatisch | ||
bev. Staatsform: Theokratie | ||
bev. Religion: Islam | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10) und Wachstum (10). | ||
baut Wunder: sehr oft | ||
baut Einheiten: unterdurchschnittlich | ||
Aggressivität: mäßig | ||
Spionage: sehr wenig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Kreativ
- 25% Chance Spezialeinheiten einer anderern Zivilisation auszubilden
- Bei Verwendung von Großen Persönlichkeiten für Goldene Zeitalter wird ein Großer Architekt geboren
- +100% durch Beschleunigung durch Große Ingenieure
- -25% für Wunder nötig
- +50% durch verlorene Wunderproduktion
- +1 pro 10 für jedes durch andere Spieler errichtete Weltwunder
Charismatisch
- 25% Überlaufchance für besiegte Land- und Wassereinheiten
- Freie Beförderung Tapferkeit I für siegreiche und übergelaufene Einheiten (Erfordert Eisenverarbeitung)
- +2 in allen Städten
- +100% für Globe Theatre
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Theokratie ‐ bevorzugte Religion: Islam
- Die Schwerpunkte von Akbar sind Militär (10) und Wachstum (10).
Civilopedia
Jalaluddin Muhammad Akbar folgte seinem Vater Nasir ud din Muhammad Humayun als Großmogul von Indien in den Jahren 1556-1605, und gilt, neben Ashoka, als einer der bedeutendsten Herrscher in der Geschichte des Landes. In seiner Jugend unterstand Akbar zunächst der Regentschaft seines Vormundes, Bairam Khan. Zu dieser Zeit befand sich das Mogulreich in einer tiefen Krise und kontrollierte nur noch Delhi und wenige umliegende Ortschaften. Akbar und sein Vormund siegten in der zweiten Schlacht von Panipat 1556 gegen Hemu, einen Minister der Suri, der im Oktober 1556 Delhi besetzt und sich unabhängig gemacht hatte. 1560 entmachtete er den Regenten Bairam Khan und 1561 die Gegenpartei, indem er seinen Milchbruder Adham Khan zu Tode stürzen ließ. Von nun an regierte er selbst. Akbar unternahm als Feldherr eine Vielzahl kleinerer Eroberungszüge. In diesen Feldzügen setzte er Kriegselefanten und schnelle, leichte Reiterei, genauso wie Kanonen, Musketiere und Pionierkorps ein. Seine Truppen wurden auch in Friedenszeiten durch Treibjagden in übung gehalten. Mitunter kämpfte Akbar unter Einsatz seines Lebens selbst, es gibt viele Beispiele großen persönlichen Mutes. Akbars grundlegende Strategie war es, geschlagene Gegner großzügig zu behandeln und sie damit an sich zu binden. Das gleiche Ziel verfolgte er mit seiner weit gespannten persönlichen Heiratspolitik. Auf der Seite der Rajputen waren die Ranas Udai Singh (reg. 1537-1572) und Pratap Singh (reg. 1572-1597) von Mewar die Galionsfiguren seiner Gegenspieler. Als Akbar 1567/68 Chitor angriff, verließ Udai Singh die Stadt und gründete Udaipur. Als Akbar Chitor schließlich eroberte, ließ er ein sinnloses Massaker anrichten (1568). Obwohl der harte Kern der Rajputen nie kapitulierte, gelang es Akbar doch einen Teil (z. B. den Raja von Amber) von ihnen auf seine Seite zu ziehen. Bis etwa 1580 gelang ihm die Errichtung eines stabilen Großreiches in Nordindien, das von Kabul bis Bengalen reichte. Zwei größere Aufstände des muslimischen Adels afghanischer und turkomongolischer Herkunft bedrohten seine Herrschaft. Beide wollten Akbars Halbbruder Hakim, den Fürsten von Kabul, zum Herrscher machen. Eine davon fand 1580/81 statt: In Bengalen rief der afghanische Adel Hakim zum Herrscher aus und Akbar eroberte daraufhin 1581 persönlich Kabul. Es scheint, dass hier Einflussverschiebungen im Interesse der Zentralregierung nicht nur unter religiösen, sondern auch unter ethnischen Gesichtspunkten stattfanden und sich die Benachteiligten erhoben. Akbar schaffte die religiösen Steuern (Dschisja 1564 und 1580) für Nicht-Muslime ab, erlaubte Teile der Hindu-Riten (Feste, Kleidung) bei Hofe und heiratete Hindu-Prinzessinnen (1562). Hindus wurden nicht nur als kleine Beamte, sondern mitunter auch als höchste Würdenträger eingesetzt. Wenn z. B. ein Hindu namens Man Singh der Statthalter von Kabul wurde, so minderte das auch das Risiko einer Loslösung dieser Provinz. Der Verwaltungs- und Steuerreformer Todar Mal war z. B. Hindu aus einfachsten Verhältnissen. In den letzten drei Jahrzehnten Akbars entstand so eine hindu-muslimische Mischkultur, in der auch Hindu-Werke übersetzt (der orthodoxe Muslim Badauni musste hier z. B. das Mahabharata übersetzen) und bei Hofe gefeiert wurden. Die Hofsprache war Persisch. Vor seinem Tod kam es zu Rivalitäten unter den Prinzen, bzw. zwischen Akbar und seinem ältesten Sohn Selim. Selim (Jahangir) brachte den Minister Abu 'l-Fazl um und zog schon gegen Agra, als die Frauen eine Versöhnung zustande brachten (1602/03). Akbar hätte Selim gern von der Thronfolge ferngehalten, doch blieb ihm zuletzt nur die Wahl zwischen Selim und dessen Sohn Khusrau, da seine beiden anderen Söhne bereits verstorben waren.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 3 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 2 |
gleiche Religion | 1 | 4 |
andere Religion | 0 | |
nahe Kulturgrenzen | -2 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | 0 / 0 |
Handel
Damit Akbar überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich: