Religionen (Civ4)

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Version vom 26. April 2008, 10:30 Uhr von Harleen (Diskussion) (Die "eigene" Religion: "Päpstlicher Blick" wurde mit BtS abgeschafft)

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In Civ 4 gibt es sieben Religionen:

In Civ4 sind alle Religionen gleichwertig. Man kann bei allen die gleichen Arten von Gebäuden bauen, die dann vielleicht anders heißen, aber die gleiche Wirkung haben. Mehrere Religionen in einer Stadt haben keinerlei negativen Auswirkungen.

Die Zivilisationen mit der Anfangstechnologie Mystik haben einen Vorsprung gegenüber anderen Zivilisationen, die "frühen Religionen" zu ergattern.

Auswirkungen

...auf Städte

Alleine die Anwesenheit einer Religion belebt die Kultur in einer Stadt (+1 Civ4Kultur.png). Darüberhinaus darf man nun Tempel und Kloster der jeweiligen Religion errichten, die weitere Boni verleihen. Abwechslung macht Freude: wenn mehrere Glaubensrichtungen in einer Stadt vertreten sind kann man (ausreichende Produktionskapazität vorausgesetzt) die Gebäude für alle vorhandenen Bekenntnisse errichten; die Vorteile addieren sich, es gibt –wie gesagt– keine unangenehmen Nebenwirkungen.

...auf das Reich

Im Baukasten für die Staatsform kann man sich diverse Modelle aussuchen; die Auswirkungen sind im Spiel hinreichend beschreiben und werden hier nicht wiederholt. Dazu muß man sich allerdings auf eine Staatsreligion festlegen.

Die "eigene" Religion

Religionsgründer ist immer die Zivilisation, die eine bestimmte Technologie als erster erforscht. Davon hat man keinen direkten Vorteil. Allerdings wird die Religion in einer der eigenen Städte begründet: dort, und nur dort, kann mittels eines großen Propheten der heilige Schrein dieses Glaubens gebaut werden. Abgesehen von den üblichen Vorteilen eines Weltwunders bezieht dieser Schrein ein Einkommen von 1Civ4Gold.png pro Runde für jede Stadt, in der die betreffende Religion vertreten ist. Es zahlt sich buchstäblich aus, eine Religion zu verbreiten, so eine Pilgerstadt kann einen beträchtlichen Beitrag zum Staatshaushalt leisten.

Kontrolliert man den heiligen Schrein der eigenen Staatsreligion, erhält man im Grundspiel und Warlords außerdem einen Blick auf alle fremden Städte, die diesem Glauben anhängen, so als sei eine eigene Einheit dort positioniert. In Beyond the Sword sind stattdessen die Spionagekosten geringer, wenn die eigene Staatsreligion beim Gegner verbreitet wurde.

Um in den Genuß dieser Vorteile zu kommen, genügt es, die heilige Stadt samt Schrein zu kontrollieren. Dazu muß man die Religion nicht notwendigerweise selbst gegründet haben, aber meist ist das der einfachste Weg.

Ausbreitung

Religionen verbreiten sich selbständig über Handelswege; das funktioniert um so besser, je stärker die Städte der Welt miteinander vernetzt sind. Im Mittelalter dauert es meist keine zehn Runden mehr, bis eine neue Stadt eine beliebige Religion aufschnappt. Geschlossene Grenzen verschlechtern die Chancen, das eine Religion zwischen zwei Reichen überspringt, können dies aber nicht zuverlässig verhindern. Umgekehrt begünstigen offene Grenzen die Ausbreitung, stellen aber keine Garantie dar.

Normalerweise nimmt eine Stadt von sich aus nur eine einzige Religion an, weitere kann man nur mit Missionaren verkünden. Die Ausnahme sind neue Religionen: in der Phase kurz nach der Gründung verbreitet sich die neue Religion auf meist so ein bis drei Städte, selbst wenn dort schon andere Religionen etabliert sind; ein ähnlicher Schub wird ausgelöst, wenn man einer Religion einen Schrein stiftet.

Zur weiteren Verbreitung muß man Missionare ausbilden und in die Welt schicken; je nach Staatsform ist dazu meist ein Kloster erforderlich. Ungeachtet aller in der Zivilopädie geschilderten Erwägungen liegt die Erfolgschance eines ausgeschlafenen Missionars bei nahezu hundert Prozent: also nach Ankunft in der Stadt nicht sofort predigen, sondern die nächste Runde abwarten. Ein Missionar, der bei der Predigt noch alle Bewegungspunkte hat, ist praktisch immer erfolgreich.

Kloster veralten mit Entdeckung der Wissenschaftlichen Methode. In den vorhandenen Klostern kann man immer noch Missionare ausbilden, aber man kann keine neuen Kloster mehr bauen.

Religion und die KI

Die KI ("Künstliche Intelligenz", auf deutsch: der bzw. die Computergegner) pflegt einen ausgesprochen pragmatischen Ansatz: die Religion wird gerne und oft gewechselt, je nachdem was im Moment den meisten Vorteil verspricht. Eine langfristig-strategische Planung findet kaum statt.

Im Normalfall folgt eine KI dem Glauben, der im Reich der KI am weitesten verbreitet ist. Das ist zwar nicht der einzige, aber mit Abstand der wichtigste Faktor. Eine selbst entdeckte Religion wird nicht bevorzugt behandelt; wenn aber dieser Religion bereits ein Schrein gestiftet wurde und sie in der Welt weit verbreitet ist, stellt das schon eine gewisse Hemmschwelle dar. Es wird auch berücksichtigt, welche(n) Bekenntnis(sen) die wichtigsten Nachbarn und Handelspartner anhängen – das kann aber in beide Richtungen ausschlagen, manchmal scheint sich eine KI in der Rolle des von allen verachteten Außenseiters zu gefallen.

Sonstiges

Der kürzeste Forschungsweg zu den einzelnen Religionen ist jeweils:

  • to come