Spielverlauf und Spielziele (Civ4Col): Unterschied zwischen den Versionen

Aus CivWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (1 wiki-interner Link eingefügt)
K (kleinere Korrekturen)
Zeile 10: Zeile 10:
 
* In je weniger Runden ein Schiff von dieser Stadt aus wieder in die schraffierte Startzone am rechten Kartenrand kommen kann, desto zügiger werden [[Handel und Transport (Civ4Col)#Handel mit Europa|Handel]] und [[Bevölkerungswachstum (Civ4Col)#Anwerbung von Fachkräften und Militäreinheiten in Europa|Transportverkehr]] mit dem Mutterland abgewickelt werden.
 
* In je weniger Runden ein Schiff von dieser Stadt aus wieder in die schraffierte Startzone am rechten Kartenrand kommen kann, desto zügiger werden [[Handel und Transport (Civ4Col)#Handel mit Europa|Handel]] und [[Bevölkerungswachstum (Civ4Col)#Anwerbung von Fachkräften und Militäreinheiten in Europa|Transportverkehr]] mit dem Mutterland abgewickelt werden.
 
* [[Produktion (Civ4Col)#Produktionsboni durch Geländefelder|Geländefelder mit Bonusressourcen und Flüssen]] sorgen für gesteigerte Erträge.
 
* [[Produktion (Civ4Col)#Produktionsboni durch Geländefelder|Geländefelder mit Bonusressourcen und Flüssen]] sorgen für gesteigerte Erträge.
* Liegt das Nachbarfeld einer Siedlung innerhalb der [[Indianer (Civ4Col)#Indianerland und Kulturgrenzen|Kulturgrenzen einer Indianernation]], muss man es möglicherweise den Indianern abkaufen. [[Indianer (Civ4Col)#Wohlwollen und Hass|Diplomatische Spannungen mit den Indianern]] sind zudem vorhersehbar.
+
* Liegt das Nachbarfeld einer Siedlung innerhalb der [[Indianer (Civ4Col)#Indianerland und Kulturgrenzen|Kulturgrenzen einer Indianernation]], muss man es möglicherweise den Indianern abkaufen (nur bei der ersten Stadtgründung wollen die Ureinwohner kein Geld). [[Indianer (Civ4Col)#Wohlwollen und Hass|Diplomatische Spannungen mit den Indianern]] sind vorhersehbar, wenn man dicht beieinander lebt.
 
* Jede Stadtgründung sollte gut überlegt sein - es ist prinzipiell nicht möglich, eigene Siedlungen aufzulösen.
 
* Jede Stadtgründung sollte gut überlegt sein - es ist prinzipiell nicht möglich, eigene Siedlungen aufzulösen.
* Die erste Siedlung bleibt meistens bis Spielende diejenige, die am weitesten im Osten liegt. Es ist wahrscheinlich, wenn auch nicht zwingend sicher, dass im Unabhängigkeitskrieg die königlichen Truppen hier anlanden wollen. Spielt man eine [[Militärische Strategien (Civ4Col)#Einzelne Strategien|Militärstrategie]], nach der man den Feind nicht auf See abfängt, sondern Landschlachten sucht, ist es nützlich, wenn die Startsiedlung auf einem Hügel liegt. Der Verteidigungsbonus dieses Geländefeldes kann auch bei Bombardements nicht geschmälert werden.
+
* Die erste Siedlung bleibt meistens bis Spielende diejenige, die am weitesten im Osten liegt. Es ist wahrscheinlich, wenn auch nicht zwingend sicher, dass im Unabhängigkeitskrieg die königlichen Truppen hier anlanden werden. Spielt man eine [[Militärische Strategien (Civ4Col)#Einzelne Strategien|Militärstrategie]], nach der man den Feind nicht auf See abfängt, sondern Landschlachten sucht, ist es nützlich, wenn die Startsiedlung auf einem Hügel liegt. Der Verteidigungsbonus dieses Geländefeldes kann auch durch Bombardements nicht geschmälert werden.
 
===Frühe Ausbauphase===
 
===Frühe Ausbauphase===
 
In der frühen Ausbauphase [[Erkundung (Civ4Col)|erkundet]] man das Land, am besten durch [[Zivileinheiten (Civ4Col)#Beruf: Späher|Späher]], besucht Indianerdörfer und sammelt Belohnungen ein. Man gründet weitere Siedlungen an günstigen Standorten und baut sie mit den [[Wirtschaftliche Strategien (Civ4Col)#Siedlungen ausbauen|wichtigsten Gebäuden]] aus. Durch [[Handel und Transport (Civ4Col)|Handel]], vornehmlich mit [[Wirtschaftliche Strategien (Civ4Col)#Handel mit den Indianern|Indianerdörfern]] und dem europäischen Mutterland, erwirtschaftet man Gewinne, für die man in Europa Güter (z.B. [[Produktion (Civ4Col)#Werkzeuge|Werkzeuge]]) und Militäreinheiten einkauft. Man treibt das [[Bevölkerungswachstum (Civ4Col)|Bevölkerungswachstum]] voran, in dieser Phase vor allem durch die Einwanderung aus Europa. Legt man es auf eine militärische Konfrontationen mit fremden Nationen an, erobert oder plündert man die [[Wirtschaftliche Strategien (Civ4Col)#Siedlungen übernehmen|Siedlungen anderer europäischer Kolonisten]].
 
In der frühen Ausbauphase [[Erkundung (Civ4Col)|erkundet]] man das Land, am besten durch [[Zivileinheiten (Civ4Col)#Beruf: Späher|Späher]], besucht Indianerdörfer und sammelt Belohnungen ein. Man gründet weitere Siedlungen an günstigen Standorten und baut sie mit den [[Wirtschaftliche Strategien (Civ4Col)#Siedlungen ausbauen|wichtigsten Gebäuden]] aus. Durch [[Handel und Transport (Civ4Col)|Handel]], vornehmlich mit [[Wirtschaftliche Strategien (Civ4Col)#Handel mit den Indianern|Indianerdörfern]] und dem europäischen Mutterland, erwirtschaftet man Gewinne, für die man in Europa Güter (z.B. [[Produktion (Civ4Col)#Werkzeuge|Werkzeuge]]) und Militäreinheiten einkauft. Man treibt das [[Bevölkerungswachstum (Civ4Col)|Bevölkerungswachstum]] voran, in dieser Phase vor allem durch die Einwanderung aus Europa. Legt man es auf eine militärische Konfrontationen mit fremden Nationen an, erobert oder plündert man die [[Wirtschaftliche Strategien (Civ4Col)#Siedlungen übernehmen|Siedlungen anderer europäischer Kolonisten]].

Version vom 25. Oktober 2008, 21:32 Uhr

Spielziel: Sieg im Unabhängigkeitskrieg

Sid Meier's Civilization IV: Colonization spielt die Zeit der europäischen Kolonisation Amerikas ab dem späten 15. Jahrhundert nach. Der Spieler führt eine Gruppe europäischer Auswanderer, die in der Neuen Welt Kolonien errichten, das Land erforschen, Indianern und Kolonisten anderer europäischer Nationen begegnen und Handel mit dem Mutterland betreiben. Der Spielverlauf gipfelt darin, dass der Spieler das politische Bewusstsein der Kolonisten schärft und schließlich die Unabhängigkeit von der Heimatnation proklamiert. Die Auswanderer sprechen dem König daheim ab, ihr Souverän zu sein. Der geschasste Monarch versucht, mit einer großen Expeditionsstreitmacht den Aufstand niederzuschlagen. Der Spieler hat eine Colonization-Partie dann gewonnen, wenn es ihm gelingt, in der vorgegebenen fixen Rundenzahl die Unabhängigkeit zu erklären und sie dadurch durchzusetzen, dass er alle Landstreitkräfte der königlichen Armee ins Grab schickt.

Spielphasen

Startphase

Der Spieler startet mit einem Schiff und zwei Landeinheiten. Je nach Wahl der europäischen Heimatnation stehen einem unterschiedliche Einheitentypen zur Verfügung. Mit dem Schiff segelt man nach Westen, in die Richtung, in der die Neue Welt vermutet wird.

Gründung der ersten Siedlung

Sobald es "Land in Sicht" heißt, gilt es, die erste Siedlung zu errichten. Bei der Wahl eines günstigen Standorts ist zu beachten:

  • Die erste Siedlung sollte unbedingt an der Küste liegen, um einen Hafen für einen Transportweg nach Europa zu besitzen.
  • In je weniger Runden ein Schiff von dieser Stadt aus wieder in die schraffierte Startzone am rechten Kartenrand kommen kann, desto zügiger werden Handel und Transportverkehr mit dem Mutterland abgewickelt werden.
  • Geländefelder mit Bonusressourcen und Flüssen sorgen für gesteigerte Erträge.
  • Liegt das Nachbarfeld einer Siedlung innerhalb der Kulturgrenzen einer Indianernation, muss man es möglicherweise den Indianern abkaufen (nur bei der ersten Stadtgründung wollen die Ureinwohner kein Geld). Diplomatische Spannungen mit den Indianern sind vorhersehbar, wenn man dicht beieinander lebt.
  • Jede Stadtgründung sollte gut überlegt sein - es ist prinzipiell nicht möglich, eigene Siedlungen aufzulösen.
  • Die erste Siedlung bleibt meistens bis Spielende diejenige, die am weitesten im Osten liegt. Es ist wahrscheinlich, wenn auch nicht zwingend sicher, dass im Unabhängigkeitskrieg die königlichen Truppen hier anlanden werden. Spielt man eine Militärstrategie, nach der man den Feind nicht auf See abfängt, sondern Landschlachten sucht, ist es nützlich, wenn die Startsiedlung auf einem Hügel liegt. Der Verteidigungsbonus dieses Geländefeldes kann auch durch Bombardements nicht geschmälert werden.

Frühe Ausbauphase

In der frühen Ausbauphase erkundet man das Land, am besten durch Späher, besucht Indianerdörfer und sammelt Belohnungen ein. Man gründet weitere Siedlungen an günstigen Standorten und baut sie mit den wichtigsten Gebäuden aus. Durch Handel, vornehmlich mit Indianerdörfern und dem europäischen Mutterland, erwirtschaftet man Gewinne, für die man in Europa Güter (z.B. Werkzeuge) und Militäreinheiten einkauft. Man treibt das Bevölkerungswachstum voran, in dieser Phase vor allem durch die Einwanderung aus Europa. Legt man es auf eine militärische Konfrontationen mit fremden Nationen an, erobert oder plündert man die Siedlungen anderer europäischer Kolonisten.

Mittlere Ausbauphase

In der mittleren Ausbauphase schließt man die Gründung neuer Städte ab und lässt Pioniere Straßenverbindungen zwischen den Siedlungen anlegen. Hat man anfangs Rohstoffe unverarbeitet exportiert, lässt man sie jetzt häufig zu teureren Fertigwaren veredeln. Mit Blick auf das Spielziel, die Unabhängigkeit vom Mutterland zu erringen, baut man Druckerpressen und Zeitungen, um jederzeit die politische Agitation steigern zu könnern. Die meisten Spieler etablieren jetzt Produktionsketten für die Massenfertigung von Waffen, oft auch für die Erzeugung von Werkzeugen, Pferden, Kanonen oder Kriegsschiffen.

Vorbereitung der Unabhängigkeitserklärung

In der vorletzten Spielphase versucht man, in einer großen Kraftanstrengung schnell die Unabhängigkeitserklärung vorbereiten zu können. Mindestens die Hälfte aller Bürger (inklusive der Soldaten) muss in "rebellischer Stimmung" sein, damit sich die Kolonien vom Mutterland lossagen können. In allen Städten stellt man Einwohner, vornehmlich Weise Staatsmänner, in die Rathäuser, um möglichst schnell viele Freiheitsglocken zu erzeugen. In der Nähe der Siedlungen, die vermutlich zum Angriffsziel der königlichen Truppen werden, konzentriert man Truppen und füllt die Lagerhäuser und Transporteinheiten mit Waffen und Pferden.

Unabhängigkeitskrieg

Wie jede Wildweststory endet auch diese mit dem finalen Showdown. Der Spieler erklärt stolz, sich nicht länger unters königliche Joch zu beugen, und der Monarch schickt seine Expeditionsstreitmacht, um die Kolonisten wieder ins Reich einzugliedern. Die feindlichen Truppen kommen immer in Überzahl, doch wenn man sich strategisch geschickt anstellt, erreicht man den Sieg. Sobald die letzte königliche Landeinheit erledigt ist, ist das Spiel vorbei und der Triumph perfekt.