Walesa (BASE)
Lech Walesa | ||
Zivilisation | ||
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Polnisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Listig und Charismatisch | ||
bev. Staatsform: Freie Marktwirtschaft | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10), Spionage (10) und Reichtum (7). | ||
baut Wunder: sehr selten | ||
baut Einheiten: durchschnittlich | ||
Aggressivität: niedrig | ||
Spionage: äußerst intensiv | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: sehr kurz | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Listig
- + durch verlorene und besiegte Einheiten zu einer Technologie des Feindes
(0.8 pro + 0.2 je Ära ab Klassik) - +100% Spion-Erfahrung
- Freie Beförderung Taktik
- +1 in allen Städten
- +50% für Geheimdinestbüro, Sicherheitsbehörde, Wirtshaus
- +100% für Scotland Yard
Charismatisch
- 25% Überlaufchance für besiegte Land- und Wassereinheiten
- Freie Beförderung Tapferkeit I für siegreiche und übergelaufene Einheiten (Erfordert Eisenverarbeitung)
- +2 in allen Städten
- +100% für Globe Theatre
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Freie Marktwirtschaft ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Walesa sind Militär (10), Wachstum (10), Spionage (10) und Reichtum (7).
Civilopedia
1970 war Lech Walesa Mitglied des illegalen Streikkomitees auf der Danziger Werft. Nach dem blutigen Ende des Streiks, bei dem über 80 Arbeiter von der Polizei getötet wurden, wurde er verhaftet und wegen anti-sozialen Verhaltens zu einem Jahr Haftstrafe verurteilt. 1976 verlor Walesa seine Arbeit, weil er Unterschriften für eine Petition zur Errichtung eines Denkmals für die getöteten Arbeiter gesammelt hatte. Da er auf einer informellen schwarzen Liste stand, fand er nirgendwo Arbeit und lebte von den Zuwendungen von Freunden. 1978 organisierte er zusammen mit Andrzej Gwiazda und Aleksander Hall die illegale Untergrundvereinigung Freie Gewerkschaft Pommerns (polnisch Wolne Zwiazki Zawodowe Wybrzeza). 1979 wurde er mehrfach wegen Betreibens einer anti-staatlichen Organisation verhaftet. Doch das Gericht sprach ihn frei. Er durfte das Gefängnis Anfang 1980 verlassen und seine Arbeit auf der Lenin-Werft wieder aufnehmen. Nach dem Beginn des Streiks und der Besetzung der Danziger Werft, erkletterte Walesa nach eigener Darstellung, am 14. August 1980 die Werftmauer und wurde zum Streikführer. In ganz Polen folgten Arbeiter spontan dem Danziger Beispiel und legten aus Solidarität in ihren Betrieben ebenfalls die Arbeit nieder. Lech Walesa erkämpfte einige Tage später eine Einigung mit der Werft und erklärte den Streik für beendet, doch Anna Walentynowicz stoppte die Arbeiter, welche die Danziger Werft verlassen wollten, und überzeugte sie, ein Streik-Koordinationskomitee (polnisch Miedzyzakladowy Komitet Strajkowy) zu bilden, das den Generalstreik in Polen anleiten und unterstützen sollte. Im September des gleichen Jahres unterzeichnete die kommunistische Regierung mit dem Streik-Koordinationskomitee eine Vereinbarung, die freie Vereinigungen legalisierte. Das Streik-Koordinationskomitee legalisierte sich als Nationales Koordinationskomitee der freien Gewerkschaft Solidarität. Walesa wurde zum Vorsitzenden gewählt. Er behielt dieses Amt bis Dezember 1981, als Premierminister Wojciech Jaruzelski das Kriegsrecht verkündete. Walesa wurde bis zum 14. November 1982 im südöstlichen Polen, nahe der Grenze zur Sowjetunion, interniert. Das US-amerikanische Magazin Time kürte ihn zum Mann des Jahres. Die schwedische Zeitung Dagens Nyheter und die dänische Zeitung Politiken widmen ihren mit 50.000 Schwedischen Kronen dotierten Freiheitspreis 1982 Walesa für seinen Kampf um das Recht, in Freiheit und Wahrheit zu leben. 1983 wurde Walesa der Friedensnobelpreis verliehen. Weil er fürchtete, bei einer persönlichen Entgegennahme des Preises nicht wieder ins Land gelassen zu werden, nahm seine Ehefrau den Preis in Oslo entgegen. Das Preisgeld stiftete Walesa dem Exil-Hauptquartier der Gewerkschaft Solidamosc. 1989 organisierte und führte Walesa das Bürgerkomitee des Vorsitzenden der Gewerkschaft. Walesa übernahm nun eine Schlüsselrolle in der polnischen Politik. Ende 1989 überzeugte er die Vorsitzenden der polnischen Blockparteien, eine nicht-kommunistische Koalitionsregierung zu bilden. Es war die erste nicht-kommunistische Regierung im Ostblock. Zur großen Überraschung der Kommunistischen Partei wählte das Parlament Tadeusz Mazowiecki zum Premierminister Polens. Obgleich Polen formell noch ein kommunistisches Land war, begann sich seine Wirtschaft in ein freies Marktsystem zu verwandeln. Am 9. Dezember 1990 gewann Walesa die Präsidentschaftswahlen und wurde für fünf Jahre Präsident Polens. Während seiner Präsidentschaft löste er den so genannten Krieg an der Spitze aus, was praktisch zu einem jährlichen Auswechseln der Regierung führte. Der Stil seiner Präsidentschaft wurde von den meisten politischen Parteien kritisiert. Ende 1995 hatte er die anfängliche Unterstützung der Bevölkerung verloren. Polen aber wandelte sich während seiner Präsidentschaft von einem sozialistischen zu einem marktwirtschaftlichen Land.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 3 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 3 |
gleiche Religion | 1 | 4 |
andere Religion | -1 | |
nahe Kulturgrenzen | -2 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | 0 / 2 |
Handel
Damit Walesa überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich: